Siamesische Zwillinge sind relativ selten und kommen weltweit bei etwa 1 von 200.000 Lebendgeburten vor. Die Häufigkeit siamesischer Zwillinge variiert von Land zu Land und wird durch genetische, umweltbedingte und reproduktive Faktoren beeinflusst. Siamesische Zwillinge können nach der Art der Fusion klassifiziert werden, z. B. Thorakopagus (verbunden an der Brust), Omphalopagus (verbunden am Bauch) oder Pygopagus (verbunden am Gesäß). Die Prognose siamesischer Zwillinge hängt von der Art und dem Ausmaß der Fusion sowie der Verfügbarkeit medizinischer Versorgung und Ressourcen ab. Während einige siamesische Zwillinge erfolgreich getrennt werden können und ein unabhängiges Leben führen, stehen andere möglicherweise vor erheblichen medizinischen Herausforderungen oder können überhaupt nicht getrennt werden.