Das Geschlecht eines Embryos wird zum Zeitpunkt der Befruchtung bestimmt. Wenn das Spermium, das die Eizelle befruchtet, ein X-Chromosom trägt, ist der Embryo weiblich. Wenn das Sperma ein Y-Chromosom trägt, ist der Embryo männlich.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Geschlecht eines Embryos zu bestimmen. Eine Möglichkeit sind Gentests. Dies kann durch die Entnahme einer Zellprobe aus dem Embryo und die Analyse der Chromosomen erfolgen. Eine weitere Möglichkeit, das Geschlecht eines Embryos zu bestimmen, ist die Ultraschalluntersuchung. Hierbei handelt es sich um ein nicht-invasives Verfahren, bei dem mithilfe von Schallwellen Bilder des Embryos erstellt werden. Wenn der Embryo männlich ist, zeigt die Ultraschalluntersuchung das Vorhandensein eines Penis. Wenn der Embryo weiblich ist, zeigt die Ultraschalluntersuchung keinen Penis.
Das Geschlecht eines Embryos kann auch durch eine Amniozentese bestimmt werden. Hierbei handelt es sich um einen Eingriff, bei dem eine Nadel in die Fruchtblase eingeführt und eine Fruchtwasserprobe entnommen wird. Anschließend kann das Fruchtwasser auf das Vorhandensein des SRY-Gens getestet werden. Wenn das SRY-Gen vorhanden ist, ist der Embryo männlich. Fehlt das SRY-Gen, ist der Embryo weiblich.
Amniozentese ist ein invasiveres Verfahren als Ultraschall und birgt ein geringes Risiko einer Fehlgeburt. Allerdings ist es eine genauere Methode, das Geschlecht eines Embryos zu bestimmen.
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