1. Chirurgie:
- Lokale Entfernung:Bei kleinen, nicht-invasiven Tumoren kann eine lokale chirurgische Entfernung des Tumors ausreichend sein.
- Partielle Penektomie:Wenn der Tumor größer ist, aber auf einen bestimmten Bereich des Penis beschränkt ist, kann eine partielle Penektomie durchgeführt werden, um den betroffenen Teil zu entfernen und gleichzeitig den Rest des Penis zu erhalten.
- Totale Penektomie:In Fällen, in denen der Krebs ausgedehnt ist oder tiefere Gewebe befallen hat, kann eine vollständige Entfernung des Penis (totale Penektomie) erforderlich sein.
2. Strahlentherapie:
- Externe Strahlentherapie (EBRT):Hochenergetische Röntgenstrahlen oder andere Strahlungsformen werden von einer externen Quelle auf den Tumor gerichtet.
- Brachytherapie:Radioaktives Material wird direkt in oder in der Nähe des Tumors platziert und sorgt so für eine konzentrierte Strahlungsdosis.
3. Chemotherapie:
- Systemische Chemotherapie:Medikamente werden intravenös (IV) verabreicht, um Krebszellen im gesamten Körper anzugreifen. Dies wird typischerweise bei fortgeschrittenem oder metastasiertem Peniskrebs angewendet.
4. Lasertherapie:
- Photodynamische Therapie (PDT):Ein durch Licht aktiviertes Medikament (Photosensibilisator) wird in den Tumor injiziert, der dann durch eine bestimmte Lichtwellenlänge aktiviert wird. Dadurch werden die Krebszellen geschädigt, gesundes Gewebe jedoch geschont.
5. Gezielte Therapie:
- Immuntherapie:In fortgeschrittenen Fällen können Medikamente eingesetzt werden, die das Immunsystem dazu anregen, Krebszellen zu erkennen und anzugreifen.
- Angiogenesehemmer:Diese Medikamente blockieren die Bildung neuer Blutgefäße, die den Tumor mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen.
6. Rekonstruktive Chirurgie:
- Nach einer teilweisen oder vollständigen Penektomie kann eine rekonstruktive Operation durchgeführt werden, um die Funktion und das Aussehen des Penis wiederherzustellen. Techniken wie Phalloplastik oder Penisprothesenimplantation können angewendet werden.
7. Unterstützende Pflege:
- Schmerzbehandlung:Medikamente und andere Strategien werden eingesetzt, um Schmerzen und Beschwerden während und nach der Behandlung zu lindern.
- Psychologische Unterstützung:Der Umgang mit einer Krebsdiagnose und -behandlung kann emotional herausfordernd sein. Beratung, Selbsthilfegruppen und andere psychologische Interventionen können hilfreich sein.
Behandlungsentscheidungen werden in der Regel von einem Team medizinischer Fachkräfte, darunter Urologen, Radioonkologen, medizinische Onkologen und andere Spezialisten, auf der Grundlage einer gründlichen Beurteilung des Zustands und der individuellen Bedürfnisse des Patienten getroffen.
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