Druckumverteilung:
Dekubitus entsteht durch anhaltenden Druck auf bestimmte Körperbereiche, insbesondere auf Knochenvorsprüngen. Rotierende Patienten tragen dazu bei, den Druck neu zu verteilen, indem sie ihre Position regelmäßig ändern und so anhaltenden Druck auf einen Bereich verhindern.
Verbesserte Durchblutung:
Regelmäßige Positionsänderungen verbessern die Durchblutung verschiedener Körperteile. Durch die Rotation der Patienten wird der Druck entlastet und das Blut kann besser zirkulieren. Eine verbesserte Blutzirkulation versorgt die Haut und das darunter liegende Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen, fördert die Gesundheit des Gewebes und verringert das Risiko von Hautschäden.
Fördert die Bewegung:
Rotierende Patienten erfordern ein gewisses Maß an Bewegung, wenn auch nur geringfügig. Durch diese Bewegung wird verhindert, dass die Haut am Bett oder Stuhl festklebt, wodurch Reibung und Scherkräfte reduziert werden. Bewegung stimuliert außerdem Haut und Muskulatur, was den gesamten Hautzustand verbessern kann.
Früherkennung von Druckbereichen:
Durch häufiges Wenden können Ärzte die Haut regelmäßig untersuchen. Dadurch können Anzeichen von Hautrötungen, Verfärbungen oder Brüchen frühzeitig erkannt werden, die auf die Entstehung von Dekubitus hinweisen können. Eine frühzeitige Erkennung ermöglicht schnelle Interventionen, um weiteren Hautschäden vorzubeugen.
Fördert den Komfort:
Das Rotieren von Patienten trägt dazu bei, Muskelsteifheit, Schmerzen und Beschwerden vorzubeugen, die mit längerer Immobilität einhergehen. Durch den regelmäßigen Positionswechsel fühlen sich die Patienten wohler, was ihr allgemeines Wohlbefinden und die Zusammenarbeit mit präventiven Maßnahmen verbessern kann.
Bildung und Stärkung:
Durch die Einbeziehung von Patienten und ihren Betreuern in den Rotationsprozess können sie die Bedeutung der Druckumverteilung verstehen und Verantwortung für ihre Pflege übernehmen. Die Aufklärung über die Risikofaktoren und Präventionsstrategien für Dekubitus kann eine Kultur der Sicherheit und Selbstvertretung fördern.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Rotation der Patienten Teil eines umfassenden Ansatzes zur Dekubitusprävention ist, der auch andere Strategien wie die Verwendung druckentlastender Matratzen und Kissen, die richtige Ernährung und Flüssigkeitszufuhr sowie die Behandlung zugrunde liegender Erkrankungen, die die Hautintegrität beeinträchtigen, umfassen kann.
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