1. Vasovagale Synkope: Dies ist die häufigste Art der Ohnmacht und tritt auf, wenn der vasovagale Reflex des Körpers ausgelöst wird. Dieser Reflex ist eine Reaktion auf bestimmte Reize wie extremen Stress, Angst, den Anblick von Blut oder längeres Stehen. Der Vagusnerv, der für die Regulierung der Herzfrequenz und des Blutdrucks verantwortlich ist, wird überstimuliert und führt zu einem Abfall der Herzfrequenz und des Blutdrucks, was zu einer unzureichenden Durchblutung des Gehirns und zu Ohnmacht führt.
2. Herzsynkope: Eine Herzsynkope ist eine Ohnmacht, die durch ein Problem mit dem Herzen verursacht wird. Dazu können Herzerkrankungen wie Arrhythmien (unregelmäßiger Herzschlag), Aortenstenose (Verengung der Aortenklappe) oder Kardiomyopathie (eine Erkrankung des Herzmuskels) gehören. Eine Herzsynkope tritt auf, wenn das Herz nicht in der Lage ist, genügend Blut zu pumpen, um den Bedarf des Körpers zu decken, was zu einer verminderten Durchblutung des Gehirns und zu Ohnmacht führt.
3. Neurologische Synkope: Eine neurologische Synkope entsteht aufgrund eines Problems mit dem Gehirn oder dem Nervensystem. Dazu können Erkrankungen wie Krampfanfälle, Schlaganfälle oder transitorische ischämische Attacken (TIAs) gehören. Eine neurologische Synkope entsteht, wenn der Blutfluss zum Gehirn aufgrund eines neurologischen Ereignisses unterbrochen wird, was zu einem vorübergehenden Bewusstseinsverlust führt.
4. Orthostatische Hypotonie: Orthostatische Hypotonie ist eine Erkrankung, bei der der Blutdruck übermäßig abfällt, wenn eine Person aus sitzender oder liegender Position aufsteht. Dies kann auf Dehydrierung, bestimmte Medikamente oder zugrunde liegende Erkrankungen zurückzuführen sein. Beim Stehen sammelt sich Blut in den Beinen und führt zu einem Blutdruckabfall, was zu einer unzureichenden Durchblutung des Gehirns und zu Ohnmacht führt.
5. Situative Synkope: Zu den situativen Synkopen zählen Ohnmachtsanfälle, die durch bestimmte Situationen oder Aktivitäten ausgelöst werden. Dies können Husten, Niesen, Anstrengung beim Stuhlgang, das Essen großer Mahlzeiten, längere Hitzeeinwirkung, Dehydrierung oder anstrengende körperliche Betätigung sein. Eine situative Synkope entsteht aufgrund vorübergehender Durchblutungsstörungen oder übermäßiger Belastung des Herz-Kreislauf-Systems, was zu einem vorübergehenden Bewusstseinsverlust führt.
Bei wiederholten Ohnmachtsanfällen ist es wichtig, einen Arzt zu konsultieren, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu erhalten.
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