- Haut: Schistosomenlarven (Cercarien) können bei Menschen, die mit verunreinigtem Wasser in Kontakt kommen, in die Haut eindringen und eine Erkrankung verursachen, die als „Schwimmerekzem“ bekannt ist. Die Haut kann an der Eindringstelle einen juckenden Ausschlag, Beulen oder wunde Stellen entwickeln.
- Därme: Einige Arten von _Schistosoma_, wie _S. mansoni_ und _S. japonicum_, wirken sich hauptsächlich auf den Darm aus. Die Parasiten können Darmentzündungen, Bauchschmerzen, Durchfall (manchmal blutig), Übelkeit und Erbrechen verursachen. Eine chronische Infektion kann zu Darmschäden, schlechter Aufnahme von Nährstoffen und Gewichtsverlust führen.
- Leber: _S. mansoni_ und _S. japonicum_ kann auch die Leber beeinträchtigen. Die Parasiten können Entzündungen und Schäden am Lebergewebe verursachen, was zu einer Lebervergrößerung (Hepatomegalie), Fibrose und in schweren Fällen zu Leberversagen führen kann.
- Blase: _Schistosoma haematobium_ betrifft hauptsächlich die Harnwege, insbesondere die Blase. Die Parasiten können Entzündungen und Schäden an der Blasenwand verursachen, was zu häufigem Wasserlassen, Schmerzen beim Wasserlassen und Blut im Urin (Hämaturie) führt. Eine chronische Infektion kann das Risiko für Blasenkrebs erhöhen.
- Andere Organe: In einigen Fällen kann Bilharziose auch andere Organe wie Lunge, Nervensystem und Herz befallen. Schwere Infektionen können systemische Symptome wie Müdigkeit, Schwäche, Fieber und Gewichtsverlust verursachen.
- Langfristige Folgen: Eine chronische Bilharziose-Infektion kann, insbesondere bei verzögerter oder unzureichender Behandlung, zu langfristigen Gesundheitsproblemen wie Anämie, Unterernährung, beeinträchtigter kognitiver Entwicklung bei Kindern und erhöhter Anfälligkeit für andere Infektionen führen.
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