1. Typ-1-Diabetes:
- Bei Typ-1-Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse wenig bis gar kein Insulin. Dies wird häufig durch eine Autoimmunreaktion verursacht, bei der das körpereigene Abwehrsystem versehentlich die insulinproduzierenden Zellen (Betazellen) in der Bauchspeicheldrüse angreift und zerstört. Ohne ausreichend Insulin kann Glukose nicht effektiv in die Zellen gelangen, was zu Hyperglykämie (hohem Blutzuckerspiegel) führt.
Charakteristische Symptome:
- Erhöhter Durst (Polydipsie)
- Häufiges Wasserlassen (Polyurie)
- Unerklärlicher Gewichtsverlust
- Erhöhter Hunger (Polyphagie)
- Müdigkeit und Schwäche
- Verschwommenes Sehen
- Langsam heilende Wunden oder Infektionen
- Taubheitsgefühl oder Kribbeln in den Extremitäten (Neuropathie)
2. Typ-2-Diabetes:
- Bei Typ-2-Diabetes kann der Körper eine Insulinresistenz entwickeln, was bedeutet, dass die Zellen weniger auf die Wirkung von Insulin reagieren. Zunächst kompensiert die Bauchspeicheldrüse den Widerstand, indem sie mehr Insulin produziert, um den Widerstand zu überwinden. Mit der Zeit ist die Bauchspeicheldrüse jedoch möglicherweise nicht mehr in der Lage, ausreichend Insulin zu produzieren, um einen normalen Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten.
Charakteristische Symptome:
- Im Frühstadium oft asymptomatisch
- Erhöhter Durst
- Häufiges Wasserlassen
- Erhöhter Hunger
- Gewichtsverlust (in einigen Fällen)
- Ermüdung
- Verschwommenes Sehen
- Langsam heilende Wunden oder Infektionen
- Verdunkelte Hautstellen (Acanthosis nigricans)
Es ist wichtig zu beachten, dass die Entwicklung der Symptome und ihre Schwere von Person zu Person unterschiedlich sein können und dass einige im Frühstadium von Typ-2-Diabetes anfänglich leichte oder keine erkennbaren Symptome aufweisen können. Daher sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Blutzuckermessungen für die Früherkennung und schnelle Behandlung von Diabetes von entscheidender Bedeutung, um Komplikationen vorzubeugen oder zu minimieren.
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