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Was ist gangränöses Gewebe?

Gangränöses Gewebe bezieht sich auf Gewebe, das von Nekrose betroffen ist, also dem Absterben lebenden Gewebes. Der Begriff „gangränös“ wird oft verwendet, um nekrotisches Gewebe zu beschreiben, das mit Zersetzung einhergeht. Dabei handelt es sich um den Prozess des Abbaus organischer Materie durch Mikroorganismen, typischerweise Bakterien.

Wenn es zu einer schweren Unterbrechung oder Einschränkung des Blutflusses (Ischämie) in einem Körperteil kommt, werden die betroffenen Gewebe nicht ausreichend mit Sauerstoff und essentiellen Nährstoffen versorgt. Dieser Mangel führt zum Absterben von Zellen und löst den Prozess der Nekrose aus. Im weiteren Verlauf kann es aufgrund des Sauerstoffmangels und der Anwesenheit von Bakterien zu Zersetzung und Bildung von übelriechendem, verfärbtem Gewebe kommen.

Unbehandelt kann gangränöses Gewebe verschiedene Ursachen haben, darunter Infektionen, schwere Verletzungen, schwere Erfrierungen und bestimmte Gefäßerkrankungen, die die Durchblutung und Sauerstoffversorgung des Gewebes erheblich beeinträchtigen. Das betroffene Gewebe kann verfärbt, dunkel, schwärzlich oder grau erscheinen und einen üblen Geruch wahrnehmen.

Gangränöses Gewebe stellt ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar und kann zu schwerwiegenden Komplikationen wie Blutkreislaufinfektionen, Organversagen und sogar der Notwendigkeit einer Amputation führen, wenn das betroffene Gewebe groß ist. Daher ist eine schnelle medizinische Intervention von entscheidender Bedeutung. Die Behandlung umfasst typischerweise den Einsatz von Antibiotika, die chirurgische Entfernung von abgestorbenem oder infiziertem Gewebe (Debridement) und die richtige Wundversorgung, um eine weitere Ausbreitung und Komplikationen zu verhindern.

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