1. Frühe Phase (0–6 Stunden): Während dieser Phase herrscht aufgrund von Schwellungen und Blutungen ein erhöhter Druck im betroffenen Kompartiment, die Gewebedurchblutung und Sauerstoffversorgung ist jedoch möglicherweise noch ausreichend. Die Symptome in diesem Stadium können subtil sein, wie z. B. Schmerzen, die in keinem Verhältnis zur sichtbaren Verletzung stehen, Verspannungen und verminderte Empfindungen.
2. Zwischenphase (6–8 Stunden): Da der Druck innerhalb des Kompartiments weiter zunimmt, beginnen die Gewebedurchblutung und die Sauerstoffversorgung beeinträchtigt zu werden. Die Symptome verstärken sich und können starke Schmerzen, zunehmende Verspannungen und Schwellungen, Taubheitsgefühl und Schwäche in der betroffenen Extremität umfassen.
3. Spätphase (8+ Stunden): Wenn das Kompartmentsyndrom unbehandelt bleibt, kann es in die Spätphase fortschreiten, die durch irreversible Schäden an Geweben, Nerven und Muskeln im betroffenen Kompartiment gekennzeichnet ist. Zu den Symptomen in diesem Stadium gehören unerträgliche Schmerzen, Gefühlsverlust, Lähmungen und kalte, blasse Haut.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Kompartmentsyndrom ein medizinischer Notfall ist und eine frühzeitige Erkennung und sofortige Behandlung von entscheidender Bedeutung sind, um schwerwiegende Komplikationen zu verhindern und Gewebeschäden zu minimieren. Wenn Sie den Verdacht haben, dass jemand an einem Kompartmentsyndrom leidet, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
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