1. Bildung von Blutgerinnseln:Bei manchen Menschen mit Epilepsie können Blutgerinnsel in ihren Venen entstehen, was das Risiko eines Schlaganfalls erhöht. Eine längere Immobilisierung während längerer Anfälle, insbesondere bei Personen, die bereits für Gerinnungsstörungen prädisponiert sind, kann zur Gerinnselbildung beitragen.
2. Erhöhte Schlaganfall-Risikofaktoren:Menschen mit Epilepsie haben häufig andere Erkrankungen, die häufig mit einem erhöhten Schlaganfallrisiko verbunden sind. Zu diesen Erkrankungen zählen Bluthochdruck, Diabetes, Fettleibigkeit, Rauchen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Vorhandensein dieser Risikofaktoren erhöht die kumulative Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Schlaganfalls.
3. Hirnblutung:Bestimmte Arten von Anfällen, insbesondere generalisierte tonisch-klonische Anfälle (früher als Grand-Mal-Anfälle bekannt), können zu einem plötzlichen und starken Anstieg des Blutdrucks führen. Dieser schnelle Anstieg des Blutdrucks kann möglicherweise zum Platzen von Blutgefäßen führen und einen hämorrhagischen Schlaganfall (Blutung im Gehirn) verursachen.
4. Schlaganfall als Komplikation einer Epilepsiechirurgie:In seltenen Fällen können chirurgische Eingriffe bei hartnäckiger Epilepsie, wie z. B. eine Temporallobektomie oder eine Corpus-Callosotomie, ein geringes Schlaganfallrisiko bergen. Dieses Risiko ist typischerweise mit dem chirurgischen Eingriff selbst verbunden und nicht direkt durch die Epilepsie verursacht.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit Epilepsie einen Schlaganfall erleiden und das Risiko von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist. Die richtige Behandlung der zugrunde liegenden Gesundheitszustände, die regelmäßige Überwachung der Anfallsaktivität, Änderungen des Lebensstils und die Suche nach angemessener medizinischer Versorgung können dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit eines Schlaganfalls bei Personen mit Epilepsie zu verringern.
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