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Wenn die Muskeln im REM-Schlaf nahezu gelähmt sind, wie ist dann Schlafwandeln möglich?

Schlafwandeln, auch Somnambulismus genannt, ist eine Parasomnie, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Person im Schlafzustand aus dem Bett aufsteht und verschiedene Aktivitäten ausführt. Es handelt sich um ein komplexes Verhalten, das eine Kombination verschiedener Faktoren beinhaltet, darunter Muskelaktivität und Gehirnfunktion.

Schlafwandeln und Muskelaktivität

Es stimmt zwar, dass sich die Muskeln während des REM-Schlafs im Allgemeinen in einem Zustand nahezu einer Lähmung befinden, diese Lähmung ist jedoch nicht absolut. Es kann dennoch zu einer gewissen Muskelaktivität kommen, insbesondere in den Bein- und Armmuskeln. Diese verbleibende Muskelaktivität ermöglicht es den Menschen, sich während Schlafwandel-Episoden zu bewegen und Aktionen auszuführen.

Gehirnfunktion beim Schlafwandeln

Auch beim Schlafwandeln ist das Gehirn aktiv beteiligt. Studien zur Bildgebung des Gehirns haben gezeigt, dass Schlafwandler eine erhöhte Aktivität in bestimmten Teilen des Gehirns aufweisen, einschließlich des präfrontalen Kortex, der für die Planung und Ausführung von Bewegungen verantwortlich ist. Diese erhöhte Gehirnaktivität könnte der Grund dafür sein, dass Schlafwandler sich bewegen und komplexe Aufgaben wie Gehen, Sprechen und sogar Kochen ausführen.

Warum einige Muskeln während des REM-Schlafs aktiv bleiben

Der genaue Mechanismus, der es einigen Muskeln ermöglicht, während des REM-Schlafs aktiv zu bleiben, ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass bestimmte Neurotransmitter wie Glycin und GABA, die eine Rolle bei der Muskelkontrolle spielen, beteiligt sein könnten. Es wird angenommen, dass diese Neurotransmitter im REM-Schlaf weniger aktiv sind, was erklären könnte, warum sich die Muskeln in dieser Schlafphase freier bewegen können.

Schlussfolgerung

Schlafwandeln ist ein komplexes Phänomen, das sowohl Muskelaktivität als auch Gehirnfunktion betrifft. Während sich die Muskeln während des REM-Schlafs im Allgemeinen in einem Zustand der nahezu Lähmung befinden, ermöglicht eine gewisse verbleibende Muskelaktivität Schlafwandlern, sich zu bewegen und Aktionen auszuführen. Die erhöhte Aktivität in bestimmten Teilen des Gehirns während Schlafwandel-Episoden könnte das komplexe Verhalten erklären, das Schlafwandler zeigen können.

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