1. Grundlegende Erkrankungen: Bestimmte Erkrankungen können bei Erwachsenen zum Bettnässen führen. Dazu gehören:
- Diabetes:Sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes können den Flüssigkeitshaushalt des Körpers und die Urinproduktion beeinträchtigen und zu einer erhöhten Urinausscheidung in der Nacht führen.
- Harnwegsinfektionen (HWI):Harnwegsinfektionen können die Blase reizen und unwillkürliche Muskelkontraktionen verursachen, die zu Bettnässen führen.
- Überaktive Blase:Dies tritt auf, wenn die Blasenmuskulatur überempfindlich ist und sich häufiger zusammenzieht, was zu plötzlichem und unwillkürlichem Wasserlassen führt.
- Neurogene Blase:Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, bei der Nervenprobleme die Fähigkeit der Blase beeinträchtigen, Urin zu speichern und abzugeben, was häufig zu Inkontinenz führt.
2. Medikamente: Auch bestimmte Medikamente können als Nebenwirkung Bettnässen verursachen. Beispiele hierfür sind:
- Diuretika:Diese Medikamente erhöhen im Rahmen ihrer therapeutischen Wirkung die Urinausscheidung, was zum Bettnässen beitragen kann.
- Beruhigungsmittel und Schlafmittel:Diese Medikamente können das Bewusstsein beeinträchtigen und das Aufwachen aufgrund des Harndrangs erschweren.
3. Strukturelle Anomalien: In einigen seltenen Fällen können körperliche Anomalien der Harnwege oder der Beckenmuskulatur Bettnässen verursachen. Dazu können gehören:
- Blasen- oder Harnröhrenverstopfung:Blockaden oder Verengungen in diesen Strukturen können zu Schwierigkeiten bei der vollständigen Entleerung der Blase führen, was zu unwillkürlichem nächtlichen Wasserlassen führen kann.
- Blasenvorfall:Dies tritt auf, wenn die Blase aufgrund geschwächter Muskeln in die Vagina absinkt und Inkontinenz verursacht.
4. Schlafstörungen: Bestimmte Schlafstörungen, wie z. B. Schlafapnoe, können den Schlaf beeinträchtigen und das Aufwachen aufgrund des Harndrangs erschweren.
Es ist wichtig, einen Arzt zu konsultieren, wenn Sie als Erwachsener unter Bettnässen leiden. Sie werden Ihre Symptome und Ihre Krankengeschichte bewerten, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und die geeignete Behandlung zu empfehlen. Eine Selbstdiagnose und -behandlung kann in solchen Fällen gefährlich sein und eine angemessene medizinische Behandlung verzögern.
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