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Beeinflussen Ihre Medikamente den Schlaf?

Bestimmte Medikamente können den Schlaf beeinträchtigen und Schlaflosigkeit oder andere Schlafstörungen verursachen. Diese Medikamente können den Schlaf auf unterschiedliche Weise beeinflussen, beispielsweise indem sie das zentrale Nervensystem stimulieren, den Schlaf-Wach-Rhythmus verändern oder Nebenwirkungen verursachen, die den Schlaf stören.

Zu den häufigsten Arten von Medikamenten, die den Schlaf beeinträchtigen können, gehören:

1. Antidepressiva: Einige Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) und Venlafaxin (Effexor) können Schlaflosigkeit verursachen, insbesondere wenn sie zum ersten Mal angewendet werden oder die Dosis erhöht wird.

2. Antihistaminika: Antihistaminika, die zur Behandlung von Allergien und Erkältungen eingesetzt werden, können Schläfrigkeit und Beruhigung hervorrufen, bei manchen Menschen kann es jedoch zu Schlaflosigkeit als Nebenwirkung kommen.

3. Betablocker: Betablocker, die zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzerkrankungen eingesetzt werden, können lebhafte Träume, Albträume und Schlafstörungen verursachen.

4. Kortikosteroide: Kortikosteroide, die zur Behandlung von Entzündungen und Allergien eingesetzt werden, können Schlaflosigkeit und Einschlafstörungen verursachen.

5. Abschwellende Mittel: Abschwellende Mittel, die zur Linderung einer verstopften Nase eingesetzt werden, können insbesondere in hohen Dosen Schlaflosigkeit und Angstzustände verursachen.

6. Diuretika: Diuretika, die zur Behandlung von Flüssigkeitsansammlungen und Bluthochdruck eingesetzt werden, können zu häufigem Wasserlassen führen, was den Schlaf stören kann.

7. Epilepsiemedikamente: Epilepsiemedikamente wie Phenytoin (Dilantin) und Carbamazepin (Tegretol) können Schlaflosigkeit und andere Schlafstörungen verursachen.

8. Hormonersatztherapie (HRT): Eine HRT, die zur Behandlung von Symptomen der Menopause und anderer hormoneller Ungleichgewichte eingesetzt wird, kann Schlafstörungen, einschließlich Hitzewallungen und Nachtschweiß, verursachen.

9. Muskelrelaxantien: Muskelrelaxantien wie Cyclobenzaprin (Flexeril) und Baclofen (Gablofen) können Schläfrigkeit und Beruhigung verursachen, bei manchen Menschen kann es jedoch zu Schlaflosigkeit als Nebenwirkung kommen.

10. Stimulanzien: Stimulanzien wie Methylphenidat (Ritalin) und Amphetamin/Dextroamphetamin (Adderall), die zur Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Narkolepsie eingesetzt werden, können Schlaflosigkeit verursachen, insbesondere wenn sie am späten Nachmittag oder Abend eingenommen werden.

11. Schilddrüsenmedikamente: Schilddrüsenmedikamente wie Levothyroxin (Synthroid), die zur Behandlung von Hypothyreose eingesetzt werden, können Schlaflosigkeit und Angstzustände verursachen, insbesondere wenn die Dosis zu hoch ist.

Es ist wichtig, mit Ihrem Arzt über die möglichen schlafbezogenen Nebenwirkungen aller Medikamente zu sprechen, die Sie einnehmen, insbesondere wenn Sie unter Schlaflosigkeit oder anderen Schlafproblemen leiden. Ihr Arzt kann möglicherweise die Dosis oder den Zeitpunkt Ihrer Medikamentengabe anpassen oder andere Möglichkeiten zur Behandlung von durch Medikamente verursachten Schlafstörungen vorschlagen.

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