- Entspannungsreaktion: Körper und Geist beginnen sich zu entspannen, während Sie sich auf das Einschlafen vorbereiten.
- Zirkadianer Rhythmus: Der natürliche Schlaf-Wach-Rhythmus des Körpers, der durch die innere Uhr des Gehirns reguliert wird, begünstigt Schläfrigkeit.
- Körpertemperatur sinkt: Ein leichter Abfall der Körpertemperatur signalisiert dem Körper, sich auf den Schlaf vorzubereiten.
- Melatoninproduktion: Die Ausschüttung des schlaffördernden Hormons Melatonin fördert zusätzlich Entspannung und Schläfrigkeit.
2. Leichter Schlaf (Stadium N1)
- Körperübergang: Die Muskeln entspannen sich weiter, die Gehirnaktivität verlangsamt sich, die Augen bewegen sich langsam unter geschlossenen Augenlidern.
- Hypnagogische Erfahrungen: Es können lebhafte mentale Bilder, flüchtige Gedanken oder Halluzinationen auftreten.
3. Tieferer Schlaf (Stadium N2)
- Spindeln und K-Komplexe: Die Gehirnaktivität erzeugt Ausbrüche elektrischer Aktivität, die als Spindeln und K-Komplexe bezeichnet werden.
- Schlafspindeln: Steht im Zusammenhang mit der Gedächtniskonsolidierung und hilft dem Gehirn, neue Informationen zu speichern.
- K-Komplexe: Hilft bei der Stabilität und dem Schutz des Schlafs und verhindert das Aufwachen.
4. Tiefschlaf (Stadium N3)
- Slow-Wave-Schlaf: Gekennzeichnet durch Gehirnwellen mit hoher Amplitude und niedriger Frequenz.
- Restaurierende Wirkung: Tiefer Schlaf ist für die körperliche Erholung und Gewebereparatur unerlässlich und verbessert die allgemeine Gesundheit.
- Somnambulismus: Tiefschlaf wird mit Schlafwandeln, Nachtangst und Bettnässen (bei Kindern) in Verbindung gebracht.
5. REM-Schlaf (Rapid Eye Movement)
- Augenbewegung: Unter geschlossenen Augenlidern kommt es zu schnellen Augenbewegungen.
- Gehirnaktivität: Ähnlich wie im Wachzustand, mit erhöhter Gehirnaktivität und Sauerstoffverbrauch.
- Träumen: Lebhafte Träume treten häufig im REM-Schlaf auf.
- Gedächtnisbildung: Der REM-Schlaf ist für die Verarbeitung emotionaler Informationen, das Lösen von Problemen und die Kreativität von entscheidender Bedeutung.
Schlafzyklen
- Eine typische Schlafepisode umfasst 4 bis 6 Zyklen von N1-, N2-, N3- und REM-Schlaf, die jeweils etwa 90 bis 120 Minuten dauern.
- Der Anteil der einzelnen Schlafphasen ändert sich im Laufe der Nacht:mehr N3-Schlaf in den frühen Zyklen, mehr REM-Schlaf später.
Aufwachen
- Schlafträgheit: Vorübergehende kognitive und motorische Beeinträchtigung beim Aufwachen, die normalerweise innerhalb weniger Minuten verschwindet.
- Ausrichtung des zirkadianen Rhythmus: Der interne Schlaf-Wach-Rhythmus passt sich an Umwelteinflüsse wie Sonnenlicht an und stellt sich auf die nächste Schlafphase zurück.
Das Verständnis der Phasen und Prozesse des Schlafes verdeutlicht seine entscheidende Rolle für das körperliche und geistige Wohlbefinden. Ausreichend hochwertiger Schlaf ist für die allgemeine Gesundheit, Leistung, Stimmung, kognitive Funktionen und langfristige Gesundheitsergebnisse von entscheidender Bedeutung.
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