Insulin ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird und dessen Hauptaufgabe darin besteht, den Glukosestoffwechsel zu regulieren. Insulin beeinflusst jedoch auch andere Körperfunktionen, einschließlich der Schilddrüsenfunktion.
Normalerweise wird die Schilddrüse durch einen Rückkopplungsmechanismus reguliert, an dem die Hypophyse und der Hypothalamus beteiligt sind. Wenn der Schilddrüsenhormonspiegel im Blut niedrig ist, schüttet die Hypophyse das Schilddrüsen-stimulierende Hormon (TSH) aus, das die Schilddrüse dazu veranlasst, Schilddrüsenhormone zu produzieren und abzusondern.
Bei übermäßigem Insulingebrauch kann der hohe Insulinspiegel diesen Rückkopplungsmechanismus stören. Insulin kann die Schilddrüsenzellen direkt beeinflussen und dazu führen, dass sie sich übermäßig teilen und vermehren. Dies führt zu einer Überproduktion von Schilddrüsenhormonen, einer Erkrankung, die als Hyperthyreose bezeichnet wird.
Als Reaktion auf den erhöhten Schilddrüsenhormonspiegel reduziert die Hypophyse die Produktion von TSH. Der hohe Insulinspiegel kann jedoch dazu führen, dass die Hypophyse den erhöhten Schilddrüsenhormonspiegel nicht richtig wahrnimmt, was zu einer anhaltenden Stimulation des Schilddrüsenwachstums und der Schilddrüsenfunktion führt.
Dadurch kann es zu einer Vergrößerung der Schilddrüse kommen und es kann zu Symptomen einer Schilddrüsenüberfunktion wie Gewichtsverlust, Herzrasen, vermehrtem Schwitzen, Nervosität und Müdigkeit kommen.
Für Personen, die Insulin einnehmen, insbesondere für Personen mit Schilddrüsenproblemen in der Vorgeschichte, ist es wichtig, ihre Schilddrüsenfunktion regelmäßig zu überwachen. Wenn Bedenken hinsichtlich einer Schilddrüsenvergrößerung oder Symptomen einer Schilddrüsenüberfunktion bestehen, ist die Konsultation eines Arztes zur ordnungsgemäßen Beurteilung und Behandlung unerlässlich.
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