1. Magen-Darm-Obstruktion: Dicyclomin kann eine gastrointestinale Obstruktion (Verstopfung im Verdauungstrakt) verschlimmern, indem es die Beweglichkeit und den Tonus der Muskeln im Darm verringert. Wenn bei Ihnen in der Vergangenheit eine Magen-Darm-Obstruktion aufgetreten ist oder ein Verdacht besteht, muss Ihr Arzt Ihren Zustand beurteilen und feststellen, ob Dicyclomin für Sie geeignet ist.
2. Harnverhalt: Dicyclomin kann zu Harnverhalt (Schwierigkeiten oder Unfähigkeit beim Wasserlassen) führen, indem es die Muskeln in der Blase und der Harnröhre entspannt. Dies kann besonders problematisch sein, wenn bei Ihnen bereits Grunderkrankungen vorliegen, die die Blasenfunktion beeinträchtigen, wie etwa eine vergrößerte Prostata oder eine Verstopfung des Blasenauslasses. Ihr Arzt wird Ihr Risiko einer Harnverhaltung beurteilen und die sicherste Methode zur Behandlung Ihrer Symptome ermitteln.
3. Engwinkelglaukom: Dicyclomin kann möglicherweise das Engwinkelglaukom verschlimmern (eine Erkrankung, die durch erhöhten Augeninnendruck gekennzeichnet ist). Personen mit Engwinkelglaukom sollten Dicyclomin nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt einnehmen, da dies zu weiteren Komplikationen führen kann.
4. Myasthenia Gravis: Dicyclomin kann die Symptome einer Myasthenia gravis (einer neuromuskulären Erkrankung, die durch Schwäche und schnelle Muskelermüdung gekennzeichnet ist) verschlimmern. Wenn Sie an Myasthenia gravis leiden, muss Ihr Arzt vor der Verschreibung von Dicyclomin die Risiken und Vorteile sorgfältig abwägen und Sie während der Behandlung engmaschig überwachen.
5. Schwangerschaft und Stillzeit: Die Sicherheit von Dicyclomin während der Schwangerschaft und Stillzeit ist nicht vollständig erwiesen. Begrenzte Studien deuten auf potenzielle Risiken hin, darunter ein erhöhtes Risiko für Geburtsfehler und nachteilige Auswirkungen auf den Säugling. Ihr Arzt wird die Risiken und Alternativen zu Dicyclomin besprechen, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen oder wenn Sie stillen.
6. Andere Erkrankungen: Informieren Sie Ihren Arzt über alle anderen Erkrankungen, an denen Sie leiden, einschließlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Leber- oder Nierenproblemen, Schilddrüsenproblemen oder Parkinson-Krankheit, da diese Faktoren den Stoffwechsel, die Wirksamkeit und die Sicherheit von Dicyclomin beeinträchtigen können.
7. Arzneimittelallergien: Informieren Sie Ihren Arzt über etwaige Arzneimittelallergien, insbesondere wenn bei Ihnen eine Allergie gegen Dicyclomin oder ähnliche Anticholinergika bekannt ist.
8. Begleitmedikamente: Erwähnen Sie alle anderen verschreibungspflichtigen und rezeptfreien Medikamente, die Sie einnehmen, da Dicyclomin mit bestimmten Medikamenten interagieren und möglicherweise deren Wirksamkeit oder Sicherheit beeinträchtigen kann.
Bevor Sie mit der Behandlung mit Dicyclomin beginnen, ist es wichtig, mit Ihrem Arzt ein offenes und ehrliches Gespräch über Ihre Krankengeschichte, Ihren aktuellen Gesundheitszustand und etwaige Bedenken zu führen. Ihr Arzt wird Sie individuell beraten und entsprechende Empfehlungen aussprechen, um die sichere und wirksame Anwendung des Medikaments zu gewährleisten.
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