1. Barrierefreiheit: Der Deltamuskel befindet sich am Oberarm und ist für Injektionen gut zugänglich. Es handelt sich um einen relativ oberflächlichen Muskel mit minimalem darüberliegendem Gewebe, sodass die Nadel den Muskel leicht erreichen kann.
2. Muskelmasse: Der Deltamuskel verfügt über eine gute Menge an Muskelmasse, was eine geeignete Stelle für IM-Injektionen darstellt. Injektionen in den Deltamuskel ermöglichen die Verabreichung einer größeren Medikamentenmenge im Vergleich zu anderen Stellen wie dem Gluteus maximus.
3. Weniger Nerven und Blutgefäße: Im Vergleich zu anderen Körperregionen verfügt die Deltamuskelregion über relativ weniger große Blutgefäße und Nerven. Dadurch wird das Risiko einer versehentlichen Beschädigung dieser Strukturen während der Injektion verringert.
4. Gute Blutversorgung: Obwohl der Deltamuskel über weniger große Blutgefäße verfügt, verfügt er über ein reiches Netzwerk kleinerer Blutgefäße, die eine ausreichende Absorption und Verteilung der injizierten Medikamente gewährleisten.
5. Relative Immobilität: Der Deltamuskel ist im Vergleich zu bestimmten anderen Muskeln im Körper relativ unbeweglich. Dies trägt dazu bei, Bewegungen oder Verschiebungen der Injektionsstelle nach der Verabreichung zu verhindern, die die Medikamentenaufnahme beeinträchtigen können.
6. Selbstverwaltung: Für bestimmte Medikamente, die eine Selbstverabreichung erfordern, wie beispielsweise Insulininjektionen bei Diabetes, kann der Deltamuskel eine geeignete Stelle für Personen sein, denen die Injektion in andere Bereiche wie den Oberschenkel oder den Bauch möglicherweise nicht angenehm ist.
Bei der Auswahl der Injektionsstelle befolgen medizinische Fachkräfte im Allgemeinen spezifische Richtlinien und Protokolle und berücksichtigen dabei Faktoren wie die Art des Medikaments, das zu verabreichende Volumen, das Alter des Patienten und alle Grunderkrankungen, die die Wahl der Injektionsstelle beeinflussen können. In bestimmten Fällen können Alternativen zum Deltamuskel in Betracht gezogen werden, beispielsweise bei kleineren Kindern, Personen mit begrenzter Muskelmasse oder wenn größere Medikamentenmengen verabreicht werden müssen.
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