1. Müdigkeit:Eine Chemotherapie kann zu chronischer Müdigkeit führen, die noch Monate oder sogar Jahre nach Behandlungsende anhalten kann.
2. Kognitive Beeinträchtigung:Einige Chemotherapeutika können die kognitive Funktion beeinträchtigen und zu Gedächtnis-, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsproblemen führen. Dies wird manchmal als „Chemo-Gehirn“ bezeichnet.
3. Neuropathie:Eine Chemotherapie kann die Nerven schädigen und zu Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Schmerzen in Händen und Füßen führen (periphere Neuropathie).
4. Herzprobleme:Bestimmte Chemotherapeutika können das Risiko für Herzprobleme wie Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen oder koronare Herzkrankheit erhöhen.
5. Lungenschäden:Einige Chemotherapeutika können Lungenschäden verursachen, die zu Kurzatmigkeit, Husten oder einer Vernarbung der Lunge (Lungenfibrose) führen.
6. Nierenschäden:Eine Chemotherapie kann die Nierenfunktion beeinträchtigen und zu einem Anstieg des Kreatininspiegels oder einer verminderten Urinausscheidung führen.
7. Leberschäden:Chemotherapeutika können Leberschäden verursachen, die zu erhöhten Leberenzymen oder Leberversagen führen.
8. Unfruchtbarkeit:Eine Chemotherapie kann die Fortpflanzungszellen schädigen und sowohl bei Männern als auch bei Frauen zu Unfruchtbarkeit führen.
9. Erhöhtes Risiko für sekundäre Krebserkrankungen:Einige Chemotherapeutika können das Risiko für die Entwicklung anderer Krebsarten im späteren Leben erhöhen.
10. Unterdrückung des Knochenmarks:Eine Chemotherapie kann die Fähigkeit des Knochenmarks, Blutzellen zu produzieren, unterdrücken, was zu Anämie, Neutropenie und Thrombozytopenie führt.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht bei jedem, der sich einer Chemotherapie unterzieht, diese langfristigen Nebenwirkungen auftreten. Die Wahrscheinlichkeit und Schwere dieser Auswirkungen hängt von mehreren Faktoren ab, darunter der Art und Dosierung der verwendeten Chemotherapeutika, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Person sowie der Behandlungsdauer. Regelmäßige Nachsorge und Überwachung durch einen Gesundheitsdienstleister sind unerlässlich, um etwaige langfristige Nebenwirkungen zu bewältigen und die bestmöglichen Ergebnisse nach der Chemotherapie sicherzustellen.
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