1. Reduzierter Splanchnikus-Blutfluss :Ein kardiogener Schock führt zu einer erheblichen Verringerung des Herzzeitvolumens, was zu einer verminderten Durchblutung der Splanchnikusorgane, einschließlich des Magen-Darm-Trakts, führt. Diese verminderte Blutversorgung beeinträchtigt den Verdauungsprozess und kann Übelkeit verursachen.
2. Erhöhte sympathische Aktivität :Der kardiogene Schock löst eine Aktivierung des sympathischen Nervensystems aus, was zu einem Anstieg der Herzfrequenz und einer peripheren Vasokonstriktion führt. Diese sympathische Überaktivität wirkt sich auch auf das Magen-Darm-System aus und verursacht als Reflexreaktion Übelkeit.
3. Elektrolyt- und Säure-Basen-Störungen :Ein kardiogener Schock kann zu verschiedenen Elektrolytstörungen und Säure-Basen-Störungen wie Hyponatriämie, Hyperkaliämie, Azidose und Alkalose führen. Diese Ungleichgewichte können die normalen Körperfunktionen stören und zu Übelkeit führen.
4. Myokardischämie und Myokardödem :Bei schwerem kardiogenen Schock können sich Myokardischämie und Myokardödeme entwickeln. Diese Erkrankungen können den Vagusnerv direkt stimulieren, der für die Übertragung von Signalen vom Herzen zum Gehirn verantwortlich ist und Übelkeit und Erbrechen auslösen kann.
5. Nebenwirkungen von Medikamenten :Bestimmte Medikamente zur Behandlung des kardiogenen Schocks, wie Vasopressoren und Diuretika, können als Nebenwirkung Übelkeit verursachen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Übelkeit bei einem kardiogenen Schock häufig mit anderen Symptomen einhergeht, wie etwa Hypotonie, Tachykardie, Tachypnoe, Oligurie und einem veränderten Geisteszustand. Daher sollte Übelkeit im Kontext des gesamten klinischen Bildes beurteilt und geeignete diagnostische Tests und therapeutische Maßnahmen ergriffen werden, um die zugrunde liegende Ursache anzugehen.
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