1. Blinddarmentzündung: Entzündung des Blinddarms, eines kleinen Organs am Dickdarm. Eine Blinddarmentzündung verursacht typischerweise Schmerzen im rechten Unterbauch, kann aber manchmal auch auf der linken Seite spürbar sein.
2. Divertikulitis: Entzündung kleiner Beutel (Divertikel) im Dickdarm. Divertikulitis kann Schmerzen im linken oder rechten Unterbauch verursachen.
3. Nierensteine: Harte Mineral- und Salzablagerungen, die sich in den Nieren bilden. Nierensteine können bei ihrer Bewegung durch die Harnwege starke Schmerzen im Rücken, in der Seite oder im Unterbauch verursachen.
4. Eileiterschwangerschaft: Eine Schwangerschaft, die außerhalb der Gebärmutter stattfindet, normalerweise in den Eileitern. Eine Eileiterschwangerschaft kann zusammen mit anderen Symptomen wie unregelmäßigen Vaginalblutungen und Schwindel zu scharfen, stechenden Schmerzen im Unterbauch führen.
5. Eierstockzysten: Mit Flüssigkeit gefüllte Säcke, die sich an den Eierstöcken entwickeln. Eierstockzysten sind in der Regel gutartig (nicht krebsartig) und verursachen keine Schmerzen. Allerdings können große Zysten oder platzende Zysten Schmerzen im Unterbauch verursachen.
6. Entzündliche Beckenerkrankung (PID): Eine Infektion der weiblichen Fortpflanzungsorgane, einschließlich der Gebärmutter, der Eileiter und der Eierstöcke. PID kann Schmerzen im Unterbauch sowie Fieber, vaginalen Ausfluss und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr verursachen.
7. Magen-Darm-Beschwerden: Einige Magen-Darm-Erkrankungen, wie das Reizdarmsyndrom (IBS), Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, können Bauchschmerzen, einschließlich stechender Schmerzen im Unterbauch, verursachen.
8. Probleme des Bewegungsapparates: Auch Verletzungen oder Erkrankungen der Muskeln, Bänder oder Knochen im Unterbauch können stechende Schmerzen verursachen. Dazu können Muskelzerrungen, Hernien und Brüche gehören.
Wenn Sie Schmerzen im Unterbauch verspüren, die beispielsweise durch Stiche entstehen, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu erhalten. Ihr Arzt empfiehlt möglicherweise weitere Tests wie Blutuntersuchungen, bildgebende Untersuchungen oder eine körperliche Untersuchung, um die Erkrankung zu diagnostizieren.
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