- Flüssigkeitsverlust:Durch Erbrechen und Durchfall verliert der Körper große Mengen an Flüssigkeit, darunter Wasser und Elektrolyte. Dieser Flüssigkeitsverlust kann zu einer Dehydrierung führen, wodurch sich das Gesamtvolumen der im Blutkreislauf zirkulierenden Flüssigkeit verringert.
- Elektrolytungleichgewicht:Erbrechen und Durchfall können auch zum Verlust essentieller Elektrolyte wie Natrium, Kalium und Chlorid führen. Diese Elektrolyte sind wichtig für die Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushalts und die Regulierung verschiedener Körperfunktionen. Wenn der Elektrolytspiegel sinkt, kann dies die Flüssigkeitsbewegung in und aus den Zellen stören und so zur Dehydrierung beitragen.
- Reduzierte Flüssigkeitsaufnahme:Starkes Erbrechen und Durchfall können die Zellen im Magen-Darm-Trakt schädigen und ihre Fähigkeit zur Aufnahme von Flüssigkeiten und Nährstoffen beeinträchtigen. Dies kann die Dehydrierung und den Flüssigkeitsverlust zusätzlich verschlimmern.
- Vasodilatation:Erbrechen und Durchfall können bestimmte hormonelle und neuronale Bahnen aktivieren, die zur Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation) führen. Durch die Vasodilatation erweitern sich die Blutgefäße, wodurch sich Blut im Splanchnikuskreislauf (Bauchorgane) und weg vom zentralen Kreislauf ansammeln kann. Diese Verschiebung der Blutverteilung kann zu einer Verringerung des effektiv zirkulierenden Blutvolumens führen.
- Erhöhte Kapillarpermeabilität:Starkes Erbrechen und Durchfall können auch die Permeabilität der Kapillaren, der kleinsten Blutgefäße, erhöhen. Dadurch können Flüssigkeit und Proteine aus den Kapillaren in das umliegende Gewebe gelangen, was zu Flüssigkeitsverlust und verringertem Blutvolumen führt.
Die Kombination dieser Faktoren kann zu einer erheblichen Verringerung des Blutvolumens führen, was zu verschiedenen Komplikationen wie Hypotonie (niedriger Blutdruck), Elektrolytstörungen, beeinträchtigter Organfunktion und in schweren Fällen zu hypovolämischem Schock, einem lebensbedrohlichen Zustand, führt durch unzureichende Durchblutung des Gewebes.
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