1. Suchtrisiko:
Häufiger und hochdosierter Konsum von Codein kann zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen. Der langfristige Konsum von Opioiden wie Codein kann das Belohnungssystem des Gehirns verändern und das Suchtpotenzial erhöhen. Die fortgesetzte Anwendung über die vorgeschriebene Dosierung oder Dauer hinaus birgt ein höheres Risiko.
2. Atemdepression:
Codein, ein Opioid-Schmerzmittel, kann Atemdepression verursachen. Dies führt zu einer verlangsamten oder erschwerten Atmung. Während eine schwere Atemdepression selten ist, steigt das Risiko mit höheren Dosen und kann durch die gleichzeitige Einnahme anderer Atemdepressionsmittel wie Alkohol oder anderer Beruhigungsmittel verstärkt werden.
3. Lebertoxizität:
Bei bestimmten Personen, einschließlich Personen mit Lebererkrankungen oder genetischen Variationen, können höhere Dosen und die langfristige Einnahme von Codein zu Leberschäden führen. Längerer Gebrauch und höhere Dosen können die Leber belasten und möglicherweise zu einer arzneimittelbedingten Leberschädigung führen.
4. Magen-Darm-Probleme:
Opioid-Medikamente, einschließlich Codein, können das Verdauungssystem beeinträchtigen. Zu den häufigen Nebenwirkungen gehören Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen und Magenbeschwerden. Auf lange Sicht können chronische Verstopfung und eine verminderte Darmmotilität störend sein.
5. Toleranz und verminderte Wirksamkeit:
Bei längerer Anwendung von Codein kann sich eine Toleranz entwickeln, die höhere Dosen erforderlich macht, um das gleiche Maß an Schmerzlinderung zu erreichen. Letztendlich können die erforderlichen höheren Dosen das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.
6. Entzugssymptome:
Nach längerem Gebrauch kann ein abruptes Absetzen oder eine drastische Reduzierung der Codein-Dosis zu Entzugserscheinungen führen. Diese äußern sich typischerweise in vermehrtem Schwitzen, Kopfschmerzen, Unruhe, Zittern, Muskelkrämpfen, Bauchschmerzen, Durchfall und Heißhunger auf das Medikament. Es ist ratsam, Dosisänderungen mit Ihrem Arzt zu besprechen, um schwere Entzugserscheinungen zu vermeiden.
Daher ist es wichtig, alle Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und der langfristigen Auswirkungen der Einnahme von Codein mit einem Arzt zu besprechen, insbesondere wenn Sie seit mehr als 4 Jahren zweimal täglich 200 mg eingenommen haben. Ihr Arzt kann Ihre Gesamtsituation beurteilen, feststellen, ob Codein weiterhin die beste Wahl zur Schmerzbehandlung ist, und alle notwendigen Anpassungen vornehmen, um Risiken zu reduzieren und Ihr Wohlbefinden zu erhalten.
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