1. Arthrose: Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die das Iliosakralgelenk, also die Verbindung zwischen Kreuzbein und Darmbein, betreffen kann. Da der Knorpel, der das Gelenk abfedert, degeneriert, kann es zur Bildung von Knochensporen und Sklerose im umgebenden Knochen, einschließlich des Beckenknochens, kommen.
2. Spondylitis ankylosans: Spondylitis ankylosans ist eine chronisch entzündliche Erkrankung, die vor allem die Wirbelsäule und die Iliosakralgelenke betrifft. Es kann zu Entzündungen und anschließender Sklerose des Beckenknochens und anderer Knochen im Becken und der Wirbelsäule kommen.
3. Morbus Paget des Knochens: Morbus Paget ist eine Erkrankung, die den Knochenstoffwechsel beeinträchtigt und zu abnormalem Knochenwachstum und -umbau führt. Es kann jeden Knochen im Körper betreffen, einschließlich des Beckenknochens. Sklerose sowie Bereiche mit Knochenschwächung und -vergrößerung sind charakteristische Befunde der Paget-Krankheit.
4. Metastasierte Knochenerkrankung: Sklerose im Beckenknochen kann auch aufgrund der Ausbreitung von Krebs aus anderen Körperteilen auftreten, insbesondere bei metastasierenden Knochenerkrankungen. Bestimmte Krebsarten wie Prostatakrebs, Brustkrebs und Lungenkrebs neigen dazu, in die Knochen zu metastasieren.
5. Trauma: Sklerotische Veränderungen im Beckenknochen können als Reaktion auf ein Trauma oder eine Verletzung im Beckenbereich beobachtet werden. Dies kann nach Frakturen oder anderen Arten von Traumata durch stumpfe Gewalteinwirkung auftreten.
6. Infektionen: In seltenen Fällen können Infektionen wie Osteomyelitis (Knocheninfektion) oder Tuberkulose zu einer Sklerose des Beckenknochens führen.
Für einen Arzt ist es von entscheidender Bedeutung, alle Sklerosebereiche im Beckenknochen durch geeignete diagnostische Bildgebung und klinische Beurteilung zu beurteilen, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung anzubieten.
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