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Wofür wird eine Ohrenoperation eingesetzt?

Die Ohrchirurgie, auch otologische Chirurgie genannt, ist ein spezialisierter Zweig der Medizin, der sich auf die chirurgische Behandlung von Erkrankungen des Ohrs und verwandter Strukturen konzentriert. Eine Ohrchirurgie umfasst verschiedene Eingriffe zur Behandlung einer Vielzahl von Ohrenproblemen und zur Verbesserung des Hörvermögens, des Gleichgewichts und der allgemeinen Ohrengesundheit. Hier sind einige häufige Gründe für eine Ohroperation:

1. Hörverlust:

- Tympanoplastik: Ziel dieser Operation ist die Reparatur eines beschädigten Trommelfells (Trommelfell), um das Hörvermögen wiederherzustellen. Dabei wird das Trommelfell rekonstruiert oder transplantiert, um die Schallübertragung zu verbessern.

- Mastoidektomie: Wird durchgeführt, wenn der Mastoidknochen hinter dem Ohr infiziert oder mit abnormalem Gewebe gefüllt ist. Es hilft, erkranktes Gewebe zu entfernen, Infektionen zu beseitigen und das Gehör zu verbessern.

- Stapedektomie/Stapedotomie: Diese Operationen behandeln eine Erkrankung namens Otosklerose, bei der ein kleiner Knochen im Mittelohr (Stapes) festsitzt, was zu Hörverlust führt. Bei der Stapedektomie wird der Steigbügelknochen entfernt und durch eine Prothese ersetzt, während bei der Stapedotomie ein kleines Loch im Steigbügel angelegt wird, um das Hörvermögen zu verbessern.

2. Infektionen und chronische Ohrenerkrankungen:

- Cholesteatom-Entfernung: Cholesteatome sind gutartige Hautwucherungen im Mittelohr, die zu Hörverlust, Gleichgewichtsstörungen und Infektionen führen können. Bei einer Operation wird das Cholesteatom entfernt und die betroffenen Ohrstrukturen repariert.

- Tympanoplastik mit Mastoidektomie: Dieses kombinierte Verfahren behandelt sowohl Trommelfellperforationen als auch chronische Mittelohrentzündungen. Ziel ist es, das Gehör wiederherzustellen und weiteren Infektionen vorzubeugen.

3. Gleichgewichtsstörungen:

- Entfernung des Vestibularisschwannoms (Akustikusneurinom): Vestibularisschwannome sind gutartige Tumoren, die auf dem Nerv wachsen, der das Innenohr mit dem Gehirn verbindet. Ziel der Operation ist es, den Tumor zu entfernen und dabei das Gehör und die Funktion des Gesichtsnervs so weit wie möglich zu erhalten.

- Cochlea-Implantation: Cochlea-Implantate sind elektronische Geräte, die Menschen mit schwerem bis hochgradigem Hörverlust dabei helfen, ihr Gehör wiederherzustellen. Sie umgehen das geschädigte Innenohr und stimulieren direkt den Hörnerv.

4. Ohrentrauma:

- Tympanische Membranreparatur: Im Falle einer traumatischen Trommelfellperforation kann eine Operation das Trommelfell reparieren und das Hörvermögen wiederherstellen.

- Gesichtsnervenreparatur: Verletzungen des Gesichtsnervs können aufgrund von Traumata oder chirurgischen Komplikationen auftreten. Ziel einer Operation ist die Reparatur oder Transplantation des beschädigten Nervs, um die Gesichtsbewegung wiederherzustellen.

5. Angeborene Ohrdeformitäten:

- Otoplastik: Die Otoplastik, allgemein bekannt als Ohrenkorrektur, korrigiert abstehende oder deformierte Ohren und verbessert so das Aussehen und das Selbstvertrauen des Einzelnen.

- Atresia-Reparatur: Unter Atresie versteht man das angeborene Fehlen oder die Verengung des Gehörgangs. Ziel einer Operation ist die Schaffung oder Rekonstruktion des Gehörgangs, um das Hören und die Funktion des Gehörgangs zu verbessern.

Ohroperationen werden in der Regel von HNO-Ärzten (Hals-Nasen-Ohren-Spezialisten) durchgeführt, die über eine spezielle Ausbildung für Ohrenerkrankungen verfügen. Das spezifische Verfahren und die Vorgehensweise hängen von der zugrunde liegenden Erkrankung, dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und der Fachkenntnis des Chirurgen ab.

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