Ototoxizität ist eine Nebenwirkung einiger Medikamente, darunter Furosemid (Lasix), die das Innenohr schädigen und zu Hörverlust, Tinnitus (Ohrensausen) oder Schwindel (Schwindelgefühl) führen kann.
Der genaue Mechanismus, durch den Furosemid Ototoxizität verursacht, ist nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass er mit der Fähigkeit des Arzneimittels zusammenhängt, die Rückresorption von Natrium- und Chloridionen in der Henle-Schleife in der Niere zu hemmen. Dies kann zu einem Anstieg der Konzentration dieser Ionen in der Endolymphe, der Flüssigkeit, die das Innenohr füllt, führen, was die normale Funktion der Haarzellen und anderer Strukturen im Ohr stören kann.
Ototoxizität tritt eher bei Menschen auf, die hohe Dosen Furosemid einnehmen oder an einer zugrunde liegenden Nierenerkrankung leiden. Es tritt auch häufiger bei Menschen auf, die lauten Geräuschen ausgesetzt sind oder in der Vergangenheit Ohrenprobleme hatten.
Wenn Sie während der Einnahme von Furosemid Ohrensausen oder andere Hörprobleme verspüren, ist es wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen. Sie empfehlen möglicherweise, die Dosis des Arzneimittels zu reduzieren oder auf ein anderes Medikament umzusteigen.
Hier sind einige Tipps zur Vorbeugung der Ototoxizität durch Furosemid:
* Nehmen Sie die niedrigste Furosemid-Dosis ein, die für Sie wirksam ist.
* Vermeiden Sie die Einnahme von Furosemid zusammen mit anderen Medikamenten, die ebenfalls ototoxische Wirkungen verursachen können, wie z. B. Aspirin, Ibuprofen oder Aminoglykosid-Antibiotika.
* Schützen Sie Ihre Ohren vor lauten Geräuschen.
* Suchen Sie regelmäßig Ihren Arzt auf, um Hörtests durchführen zu lassen, wenn Sie Furosemid über einen längeren Zeitraum einnehmen.
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