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Wie dehnen Afrikaner ihre Ohrläppchen?

Das Dehnen des Ohrläppchens ist eine gängige kulturelle Praxis bei bestimmten ethnischen Gruppen in Afrika, insbesondere in Teilen Äthiopiens, Kenias, Tansanias und Südsudans. Der Prozess der Ohrläppchendehnung kann je nach Gemeinschaft unterschiedlich sein, aber hier ist eine allgemeine Erklärung, wie es durchgeführt wird:

1. Piercing: Der erste Schritt besteht darin, die Ohrläppchen mit einem scharfen Gegenstand, beispielsweise einer Nadel oder einem Dorn, zu durchstechen. Bei diesem Piercing entstehen kleine Löcher in den Ohrläppchen.

2. Einsetzen von Stopfen oder Gewichten: Sobald die Piercings verheilt sind, werden kleine Pfropfen oder Gewichte aus Materialien wie Holz, Knochen oder Metall in die Löcher eingeführt. Diese Stöpsel oder Gewichte sind in der Regel anfangs leicht und werden im Laufe der Zeit immer größer, um die Ohrläppchen weiter zu dehnen.

3. Regelmäßige Wartung: Die Ohrläppchen werden regelmäßig gereinigt und mit Ölen massiert, um Infektionen vorzubeugen, Entzündungen zu reduzieren und die Dehnung zu erleichtern.

4. Rotation und Dehnung: Die Plugs oder Gewichte werden in den Piercings regelmäßig gedreht, um eine gleichmäßige Dehnung zu gewährleisten und ein Verstopfen der Löcher zu verhindern. Mit der Zeit werden größere Plugs oder Gewichte verwendet, um die Ohrläppchen weiter zu dehnen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Dehnung des Ohrläppchens ein schrittweiser Prozess ist, der Monate bis Jahre dauern kann, bis eine signifikante Dehnung erreicht wird. Es erfordert Geduld, angemessene Pflege und ein Verständnis für die potenziellen Risiken, einschließlich Infektionen und Gewebeschäden. Kulturelle Praktiken und Techniken zur Ohrläppchendehnung können von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich sein.

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