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Was beinhaltet eine neurologische Untersuchung?

Eine neurologische Untersuchung ist eine umfassende Beurteilung des Nervensystems, die sowohl die zentralen als auch die peripheren Komponenten umfasst. Es dient als grundlegendes Instrument für medizinisches Fachpersonal zur Beurteilung der neurologischen Funktion und zur Identifizierung zugrunde liegender Anomalien. Die Untersuchung besteht aus einer Reihe von Tests und Beobachtungen, die verschiedene Aspekte der neurologischen Gesundheit bewerten, darunter:

Ich. Beurteilung des mentalen Status :

1. Bewusstseinsebene :Bewertet die Wachsamkeit, Reaktionsfähigkeit und Orientierung des Individuums gegenüber Zeit, Ort und Person.

2. Sprache :Bewertet Artikulation, Geläufigkeit und Verständnis der gesprochenen Sprache.

3. Stimmung und Affekt :Beobachtet den allgemeinen emotionalen Zustand und ob er mit der Situation übereinstimmt.

4. Denkprozess :Beurteilt die Organisation und Kohärenz der Gedanken sowie das Vorhandensein etwaiger Denkstörungen.

5. Speicher :Testet Kurz- und Langzeitgedächtnisfunktionen.

6. Kognitive Funktion :Bewertet kognitive Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Konzentration und exekutive Funktionen.

II. Untersuchung der Hirnnerven :

1. Riechnerv (I) :Testet den Geruchssinn, indem verschiedene Düfte präsentiert und die Fähigkeit des Patienten beobachtet werden, diese zu identifizieren.

2. Sehnerv (II) :Beurteilt Sehschärfe, Farbwahrnehmung, Gesichtsfelder und Pupillenreflexe.

3. Okulomotorik-, Trochlea- und Abducens-Nerven (III, IV und VI) :Bewertet Augenbewegungen, Pupillengröße und -reaktivität sowie Nystagmus.

4. Trigeminusnerv (V) :Testet das Gesichtsgefühl und den Hornhautreflex.

5. Gesichtsnerv (VII) :Beurteilt die Bewegungen und Symmetrie der Gesichtsmuskeln.

6. Nervus vestibulocochlearis (VIII) :Bewertet die Hör- und Gleichgewichtsfunktionen, einschließlich der Weber- und Rinne-Tests.

7. Glossopharyngeus- und Vagusnerven (IX und X) :Überprüft den Gaumen, den Würgereflex und die Stimmqualität.

8. Zusatznerv der Wirbelsäule (XI) :Testet die Schulterhöhe und Muskelkraft.

9. Hypoglossusnerv (XII) :Beurteilt Zungenbewegung und -symmetrie.

III. Motorische Untersuchung :

1. Muskeltonus :Bewertet die Muskelsteifheit oder den Widerstand gegen passive Bewegungen.

2. Muskelstärke :Beurteilt die Stärke der wichtigsten Muskelgruppen in den oberen und unteren Extremitäten.

3. Koordination :Testet die Finger-Nasen-Koordination, die Ferse-Knie-Schienbein-Koordination und den Gang.

IV. Sensorische Untersuchung :

1. Leichte Berührung :Bewertet die Fähigkeit, leichte Berührungsempfindungen wahrzunehmen.

2. Nadelstich :Bestimmt die Empfindlichkeit gegenüber scharfen oder schmerzhaften Reizen.

3. Temperatur :Testet die Fähigkeit, zwischen warmen und kalten Empfindungen zu unterscheiden.

4. Positionssinn (Propriozeption) :Bewertet die Wahrnehmung der Gelenkposition und -bewegung.

5. Vibrationssinn :Bewertet die Fähigkeit, Vibrationen in den Extremitäten wahrzunehmen.

V. Reflexe :

1. Tiefe Sehnenreflexe :Testet Reflexe wie den Bizepsreflex, den Trizepsreflex, den Knie-Ruck-Reflex und den Knöchelreflex.

2. Oberflächliche Reflexe :Bewertet den Bauchreflex, den Plantarreflex und den Kremasterreflex.

VI. Meningeale Zeichen :

1. Brudzinskis Zeichen :Bewertet Nackensteifheit und Schmerzen im Zusammenhang mit einer Hirnhautreizung.

2. Kernigs Zeichen :Beurteilt die Verspannungen und Schmerzen der Oberschenkelmuskulatur während der Beinstreckung.

VII. Romberg-Test :

Bestimmt die Fähigkeit, das Gleichgewicht bei geöffneten und geschlossenen Augen aufrechtzuerhalten und mögliche propriozeptive Defizite zu erkennen.

VIII. Kleinhirnfunktionstests :

Bewertet Koordination und Gleichgewicht durch Aufgaben wie Finger-zu-Nase-Übungen, Ferse-Knie-Schienbeinbewegungen und schnelle Wechselbewegungen.

IX. Gangbeurteilung :

Beobachtet das Gangmuster der Person und sucht nach Anomalien wie Hemiparese, ataktischem Gang oder Parkinsonismus.

Die neurologische Untersuchung ermöglicht es medizinischem Fachpersonal, verschiedene neurologische Funktionen systematisch zu beurteilen, neurologische Defizite zu identifizieren und zur Diagnose und Behandlung neurologischer Störungen beizutragen.

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