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Wie wird Legasthenie diagnostiziert?

Die Diagnose einer Legasthenie kann ein mehrstufiger Prozess sein, an dem mehrere medizinische Fachkräfte beteiligt sein können, beispielsweise ein Kinderarzt, ein klinischer Psychologe oder ein Logopäde. Es gibt keinen einzigen Test, um Legasthenie definitiv zu diagnostizieren. Stattdessen greifen Ärzte auf eine Kombination verschiedener Methoden zurück, darunter:

Medizinische und familiäre Vorgeschichte: Der Arzt wird Sie nach der Entwicklungsgeschichte Ihres Kindes fragen, einschließlich etwaiger Bedenken hinsichtlich seiner Lesefähigkeit. Sie können sich auch nach Ihrer Familiengeschichte erkundigen, da Legasthenie in der Regel in Familien auftritt.

Bildungsbeurteilung: Der Arzt überprüft möglicherweise die Schulunterlagen Ihres Kindes, um nach Anzeichen von Legasthenie zu suchen, wie z. B. Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechtschreiben.

Kognitive Beurteilung: Möglicherweise wird Ihr Kind kognitiven Tests unterzogen, um seine intellektuellen Fähigkeiten, einschließlich seiner Lese-, Schreib- und Sprachkenntnisse, zu beurteilen.

Beobachtung: Der Arzt kann Ihr Kind beim Lesen, Schreiben und Sprechen beobachten, um nach etwaigen Schwierigkeiten zu suchen, die mit Legasthenie zusammenhängen könnten.

Wenn der Arzt den Verdacht hat, dass Ihr Kind möglicherweise an Legasthenie leidet, empfiehlt er möglicherweise zusätzliche Tests, wie zum Beispiel:

Legasthenietest: Eine umfassende Untersuchung durch einen Logopäden oder einen auf Legasthenie spezialisierten Psychologen kann dabei helfen, die Stärken und Schwächen der Lesefähigkeiten Ihres Kindes zu ermitteln.

Bildgebungsstudien des Gehirns: In einigen Fällen können bildgebende Untersuchungen des Gehirns, beispielsweise die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), zur Diagnose von Legasthenie eingesetzt werden. Diese Studien können Aufschluss über die Gehirnaktivität geben, die beim Lesen Ihres Kindes auftritt.

Die Diagnose Legasthenie wird im Allgemeinen dann gestellt, wenn die Lesefähigkeiten eines Kindes erheblich unter den für sein Alter und Intelligenzniveau erwarteten Werten liegen und andere Faktoren wie Hörprobleme oder Sehschwierigkeiten ausgeschlossen wurden.

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