Graue Rückenmarksflüssigkeit weist normalerweise auf das Vorliegen einer Subarachnoidalblutung hin, die häufig auf eine traumatische Verletzung oder den Bruch eines Gehirnaneurysmas oder einer arteriovenösen Fehlbildung zurückzuführen ist. Durch die Blutung gelangen rote Blutkörperchen in die Rückenmarksflüssigkeit und verleihen ihr ein gräuliches Aussehen. In solchen Fällen ist sofortige ärztliche Hilfe für eine ordnungsgemäße Diagnose und Behandlung von entscheidender Bedeutung. In äußerst seltenen Fällen kann es jedoch auch zu Infektionen (Meningitis) kommen, die durch bestimmte Bakterien mit einer charakteristischen gräulichen Pigmentierung verursacht werden. Unabhängig davon ist eine sofortige Untersuchung und fachkundige ärztliche Beratung unerlässlich, wenn bei einer Lumbalpunktion gräuliche Rückenmarksflüssigkeit auftritt.