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Wie nennt man eine Halsoperation?

Chirurgie der Halswirbelsäule oder Halsoperation bezeichnet einen chirurgischen Eingriff an der Halswirbelsäule, die aus den sieben Knochen (Wirbeln) besteht, die von der Schädelbasis bis zur Oberseite des Brustkorbs verlaufen. Eine Halsoperation wird typischerweise zur Behandlung verschiedener Erkrankungen der Halswirbelsäule durchgeführt, darunter:

* Bandscheibenvorfall: Dies geschieht, wenn das weiche, geleeartige Zentrum einer Bandscheibe durch einen Riss in der äußeren Schicht der Bandscheibe hervorsteht oder reißt und so Druck auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln ausübt.

* Stenose der Halswirbelsäule: Hierbei handelt es sich um eine Verengung des Wirbelkanals, des knöchernen Durchgangs, durch den das Rückenmark verläuft, wodurch das Rückenmark und die Nervenwurzeln komprimiert werden können.

* Zervikale Spondylolisthesis: Hierbei handelt es sich um einen Zustand, bei dem ein Wirbel nach vorne über den darunter liegenden Wirbel rutscht.

* Degenerative Bandscheibenerkrankung: Hierbei handelt es sich um eine häufige altersbedingte Erkrankung, die durch den allmählichen Abbau und die Abnutzung der Bandscheiben gekennzeichnet ist.

* Frakturen: Diese können in den Halswirbeln aufgrund eines Traumas, beispielsweise eines Autounfalls oder eines Sturzes, auftreten.

* Tumoren: In der Halswirbelsäule können sich sowohl bösartige als auch nicht bösartige Tumoren entwickeln.

Ziel einer Halschirurgie ist die Schmerzlinderung, die Verbesserung der neurologischen Funktion und die Stabilisierung der Halswirbelsäule. Die Art der durchgeführten Operation hängt von der jeweiligen behandelten Erkrankung ab und kann einen oder mehrere der folgenden Eingriffe umfassen:

* Anteriore zervikale Diskektomie und Fusion (ACDF): Dabei wird das Material des Bandscheibenvorfalls entfernt und anschließend die betroffenen Wirbel miteinander verwachsen, um weitere Bewegungen zu verhindern.

* Hintere zervikale Laminektomie: Dabei wird die Lamina, der hintere Teil des Wirbels, entfernt, um den Druck auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln zu verringern.

* Zervikale Korpektomie und Fusion: Dabei wird ein beschädigter Wirbel entfernt und durch ein Knochentransplantat ersetzt, um die benachbarten Wirbel miteinander zu verschmelzen.

* Zervikaler künstlicher Bandscheibenersatz: Dabei wird eine beschädigte Bandscheibe durch eine künstliche Bandscheibe ersetzt, um die Beweglichkeit der Wirbelsäule wiederherzustellen.

Die Entscheidung für eine Halsoperation wird nicht leichtfertig getroffen und in Absprache mit einem qualifizierten Neurochirurgen oder Wirbelsäulenchirurgen getroffen. Eine Operation wird in der Regel nur dann empfohlen, wenn nicht-chirurgische Behandlungen wie Physiotherapie, Medikamente und Injektionen keine ausreichende Linderung bringen.

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