1. Exzentrische Überlastung :Krafttraining beinhaltet die exzentrische Phase der Muskelkontraktion, bei der sich der Muskel unter Spannung verlängert. Dadurch werden die Muskelfasern stärker beansprucht, was zu einer erhöhten Muskelschädigung und anschließendem Muskelwachstum und Muskelkraft führt. Kardiorespiratorische Übungen hingegen beinhalten hauptsächlich konzentrische (verkürzende) Muskelkontraktionen und sorgen nicht für das gleiche Maß an exzentrischer Überlastung
2. Hoher Widerstand :
Krafttraining ermöglicht es dem Einzelnen, den Widerstand oder die Last, die er hebt, schrittweise zu erhöhen, was die Muskeln direkt fordert und sie zur Anpassung zwingt. Durch die allmähliche Überlastung der Muskeln baut und stärkt der Körper die Muskelfasern, um schwerere Gewichte bewältigen zu können. Kardiorespiratorische Übungen sind zwar wichtig für die Herz-Kreislauf-Gesundheit, erfordern jedoch in der Regel einen geringeren Widerstand und bieten möglicherweise nicht den gleichen Kraftaufbaureiz.
3. Spezifisches Muskel-Targeting :
Krafttrainingsübungen können Muskelgruppen gezielt ansprechen und isolieren. Dies ermöglicht eine gezielte und kontrollierte Muskelstimulation und Kraftentwicklung. Bestimmte Übungen können so konzipiert werden, dass sie bestimmte Muskeln oder Muskelgruppen ansprechen, während kardiorespiratorische Übungen hauptsächlich größere Muskelgruppen in Anspruch nehmen und nicht das gleiche Maß an Muskelisolation und -zielung bieten.
4. Muskelhypertrophie :
Krafttraining fördert die Muskelhypertrophie, also die Zunahme der Muskelgröße. Dieses Wachstum der Muskelgröße steht in direktem Zusammenhang mit einer gesteigerten Kraft. Wenn sich die Muskeln an die Anforderungen des Krafttrainings anpassen, erhöhen sich die Größe und Anzahl der Muskelfasern, was zu einer verbesserten Muskelkraft führt. Kardiorespiratorische Übungen wirken sich zwar positiv auf die allgemeine Fitness aus, führen jedoch in der Regel nicht zu einer signifikanten Muskelhypertrophie oder Kraftzuwächsen, sofern sie nicht mit Krafttraining kombiniert werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl Krafttraining als auch kardiorespiratorische Übungen zur allgemeinen Fitness und zum Wohlbefinden beitragen. Wenn das Hauptziel jedoch darin besteht, die Muskelkraft zu verbessern, ist Krafttraining mit Schwerpunkt auf progressiver Überlastung und richtiger Technik die effektivere Trainingsform.
Die kardiorespiratorische Fitness hingegen ist für die Herzgesundheit, die Atemausdauer und die allgemeine Herz-Kreislauf-Funktion von entscheidender Bedeutung. Durch die Kombination beider Trainingsarten entsteht ein umfassendes Fitnessprogramm, das verschiedene Aspekte der körperlichen Fitness anspricht.
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