1. Vasokonstriktion: Die Anfangsphase einer Migräne ist häufig durch eine Verengung oder Verengung der Blutgefäße im Gehirn gekennzeichnet, was zu einer verminderten Durchblutung führt. Dies kann zu Sehstörungen, der sogenannten „Aura“, wie Lichtblitzen, Zickzackmustern oder toten Winkeln führen.
2. Vasodilatation: Nach der Vasokonstriktionsphase dehnen sich die Blutgefäße im Gehirn schnell aus und erhöhen so den Blutfluss. Diese Erweiterung aktiviert Schmerzrezeptoren in den Hirnhäuten, den Schutzschichten, die das Gehirn und das Rückenmark umgeben.
3. Neuroinflammation: Migräne geht auch mit einer Entzündung des Nervensystems einher. Aktivierte Trigeminusnervenfasern setzen entzündliche Substanzen wie Serotonin, Histamin und Calcitonin-Gen-verwandtes Peptid (CGRP) frei, die zusätzlich zu Kopfschmerzen und anderen Migränesymptomen beitragen.
4. Cortical Spreading Depression (CSD): CSD ist eine wellenförmige elektrische Störung, die sich während einer Migräne über die Oberfläche des Gehirns ausbreitet. Dabei kommt es zu einer vorübergehenden Störung der normalen neuronalen Aktivität und es wird angenommen, dass sie zur Ausbreitung von Schmerzen und neurologischen Symptomen im Zusammenhang mit Migräne beiträgt.
5. Trigeminusnerv-Aktivierung: Der Trigeminusnerv, der für die Empfindungen im Gesicht und im Kopf verantwortlich ist, spielt bei Migräne eine wichtige Rolle. Bei einem Anfall wird der Trigeminusnerv überaktiv, was zur Freisetzung von Neuropeptiden führt, die Entzündungen und Schmerzen im Kopf und im Gesicht verursachen.
6. Beteiligung des autonomen Nervensystems: Migräne kann auch das autonome Nervensystem beeinträchtigen, das unwillkürliche Körperfunktionen reguliert. Dies kann zu Symptomen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, blasser Haut, Schwitzen sowie Veränderungen der Herzfrequenz und des Blutdrucks führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass der genaue Ablauf und die Mechanismen der Migräne von Person zu Person unterschiedlich sein können. Bei einigen Personen können alle diese Veränderungen auftreten, während bei anderen möglicherweise nur wenige oder sogar unterschiedliche Symptome auftreten. Das Verständnis dieser physiologischen Veränderungen kann bei der Entwicklung wirksamer Behandlungs- und Behandlungsstrategien für Migräne hilfreich sein.
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