1. Lungenentzündung: Zurückgebliebener Schleim in der Lunge kann einen Nährboden für Bakterien bieten und das Risiko einer Lungenentzündung, einer schweren Lungeninfektion, erhöhen.
2. Atelektase: Wenn Schleim die Atemwege blockiert, kann es zum Kollaps der Alveolen (Luftsäcke) in der Lunge kommen, was zu Atelektasen führt, einem Zustand, bei dem das Lungengewebe nicht genügend Luft erhält.
3. Atemversagen: Schwere Fälle von Schleimretention können zu Atemversagen führen, einem Zustand, bei dem die Lunge nicht in der Lage ist, Sauerstoff und Kohlendioxid richtig auszutauschen, was zu lebensbedrohlichen Komplikationen führt.
4. Bronchiektasie: Eine chronische Schleimretention in den Atemwegen kann Schäden an den Bronchialwänden hervorrufen und zu Bronchiektasen führen, einem Zustand, der durch eine Erweiterung und Vernarbung der Bronchien gekennzeichnet ist.
5. Verschlimmerung der Grunderkrankungen: Bei Personen mit chronischen Atemwegserkrankungen wie Asthma, chronischer Bronchitis oder Mukoviszidose kann die Weigerung, Schleim auszuscheiden, die Symptome verschlimmern und zu häufigeren Schüben führen.
6. Unwirksamer Husten: Die Unfähigkeit, Schleim effektiv auszustoßen, kann zu einem anhaltenden und unproduktiven Husten führen, der Beschwerden verursacht und die täglichen Aktivitäten beeinträchtigt.
7. Gestörter Gasaustausch: Zurückgehaltener Schleim kann den Luftstrom in die Lunge und aus der Lunge behindern, die Effizienz des Gasaustauschs verringern und zu Kurzatmigkeit und niedrigem Sauerstoffgehalt im Blut führen.
Für den Einzelnen ist es wichtig, die Bedeutung des Auswurfs von Schleim zu verstehen und den ärztlichen Rat bezüglich Techniken zur Atemwegsfreimachung zu befolgen, wie z. B. Husten, Brustphysiotherapie oder die Verwendung von Medikamenten, um den Schleim zu lösen und auszustoßen. Wenn sich ein Patient dauerhaft weigert, Schleim auszuscheiden, ist eine weitere Untersuchung und Behandlung durch medizinisches Fachpersonal erforderlich, um die zugrunde liegende Ursache zu beheben und schwerwiegende gesundheitliche Komplikationen zu verhindern.
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