1. Vereinbarung der Parteien:
Eine Garantie ist eine rechtsverbindliche Zusage oder Zusicherung einer Partei (Verkäufer oder Dienstleister) gegenüber einer anderen Partei (Käufer oder Verbraucher) in Bezug auf ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung. Damit die Bedingung als Garantie angesehen werden kann, muss sie Teil der Vereinbarung zwischen den Parteien sein. Dies kann in schriftlichen Geschäftsbedingungen oder Verträgen zum Ausdruck kommen oder durch Worte, Verhalten oder Branchenpraktiken impliziert werden.
2. Gewissheit und Bestimmtheit:
Eine Garantie muss inhaltlich präzise, klar und eindeutig sein. Es sollte die Art des Versprechens oder der Zusicherung bezüglich des Produkts oder der Dienstleistung angeben. Mehrdeutige oder vage Aussagen können möglicherweise nicht als Garantien durchsetzbar sein.
3. Vertrauen:
Der Käufer muss sich bei der Kaufentscheidung für das Produkt oder die Dienstleistung auf die Garantie verlassen haben. Dies bedeutet, dass der Käufer von der Garantie des Verkäufers beeinflusst wurde und darauf vertraute. Die Garantie muss ein wesentlicher Faktor für die Entscheidung des Käufers gewesen sein, den Vertrag abzuschließen.
4. Defekt oder Verstoß:
Damit die Garantie anwendbar ist, muss ein Mangel oder eine Verletzung im Zusammenhang mit der versprochenen oder vertretenen Bedingung vorliegen. Wenn das Produkt oder die Dienstleistung nicht den garantierten Standards oder Erwartungen entspricht, kann der Käufer einen Anspruch wegen Garantieverletzung haben.
5. Ursache:
Der Käufer muss nachweisen, dass der Mangel oder die Verletzung den erlittenen Verlust oder Schaden verursacht hat. Mit anderen Worten:Zwischen der Gewährleistungsverletzung und dem dem Käufer entstandenen Schaden muss ein ursächlicher Zusammenhang bestehen.
6. Zeitrahmen für die Geltendmachung:
Gewährleistungen haben in der Regel eine bestimmte Frist, innerhalb derer sie geltend gemacht werden können. Dies wird oft als Gewährleistungsfrist oder Verjährungsfrist bezeichnet. Die Dauer der Garantiezeit kann je nach Produkt, Branchenpraktiken und geltenden Gesetzen variieren.
Wenn diese Elemente erfüllt sind, kann eine Bedingung als Garantie behandelt werden, die dem Käufer im Falle eines Verstoßes bestimmte gesetzliche Rechte und Rechtsbehelfe einräumt. Solche Rechtsmittel können Reparaturen, Ersatz, Rückerstattungen oder Schadensersatz für Schäden umfassen, die sich aus dem Verstoß ergeben.
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