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Welche Behandlungsmethoden gibt es bei Psoriasis und wie wirksam sind sie?

Für Psoriasis stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, deren Wirksamkeit je nach Schweregrad und Art der Erkrankung variiert. Zu den gängigen Behandlungen gehören:

1. Topische Behandlungen:

- Kortikosteroide: Diese Cremes, Salben oder Lotionen helfen, Entzündungen und Juckreiz zu lindern. Sie werden häufig bei leichter bis mittelschwerer Psoriasis eingesetzt.

- Vitamin-D-Analoga: Diese topischen Medikamente helfen, das schnelle Wachstum von Hautzellen zu verlangsamen und Entzündungen zu reduzieren.

- Calcipotriol (Dovonex): Ein synthetisches Vitamin-D-Analogon, das dabei hilft, das Wachstum der Hautzellen zu normalisieren und Entzündungen zu reduzieren.

- Kohlenteer: Präparate auf Teerbasis können helfen, das Wachstum von Hautzellen zu verlangsamen und Juckreiz und Entzündungen zu reduzieren.

- Salicylsäure: Dieser Inhaltsstoff hilft bei der Entfernung von Schuppen und unterstützt das Eindringen anderer topischer Medikamente.

2. Systemische Behandlungen:

- Orale Medikamente:

- Methotrexat: Ein immunsuppressives Medikament zur Behandlung mittelschwerer bis schwerer Psoriasis. Es kann Nebenwirkungen wie Übelkeit und Lebertoxizität verursachen.

- Cyclosporin: Ein weiteres Immunsuppressivum, das bei schwerer Psoriasis eingesetzt wird. Es kann Nebenwirkungen wie Nierenschäden und Bluthochdruck haben.

- Retinoide: Diese Medikamente, wie zum Beispiel Acitretin (Soriatane), können bei schwerer Psoriasis eingesetzt werden. Sie können Nebenwirkungen wie trockene Haut, Sonnenempfindlichkeit und Lebertoxizität verursachen.

- Biologische Arzneimittel: Diese neueren Medikamente zielen auf bestimmte Teile des Immunsystems ab, die an Psoriasis beteiligt sind. Sie werden als Injektionen oder Infusionen verabreicht und bei schwerer Schuppenflechte eingesetzt.

- Anti-TNF-alpha-Wirkstoffe: Beispiele hierfür sind Adalimumab (Humira), Infliximab (Remicade) und Etanercept (Enbrel).

- Anti-IL-12/IL-23-Agenten: Beispiele hierfür sind Ustekinumab (Stelara), Ixekizumab (Taltz) und Guselkumab (Tremfya).

- Anti-IL-17-Agenten: Beispiele hierfür sind Secukinumab (Cosentyx), Ixekizumab (Taltz) und Brodalumab (Siliq).

3. Phototherapie (Lichttherapie):

- Ultraviolett B (UVB) Phototherapie: Bei dieser Behandlung wird die Haut kontrollierten Mengen UVB-Licht ausgesetzt, um das Wachstum der Hautzellen zu verlangsamen und Entzündungen zu reduzieren.

- Psoralen plus Ultraviolett A (PUVA): Bei dieser Kombinationstherapie wird ein Medikament namens Psoralen eingenommen und die Haut anschließend UVA-Licht ausgesetzt.

4. Komplementäre Therapien:

- Aloe Vera Gel: Aloe Vera hat beruhigende und entzündungshemmende Eigenschaften, die Juckreiz und Reizungen lindern können.

- Haferflockenbäder: Haferflocken haben entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen können, gereizte Haut zu beruhigen.

Wirksamkeit:

Die Wirksamkeit dieser Behandlungen variiert je nach individuellem Ansprechen und Schweregrad der Psoriasis. Einige Behandlungen können eine vollständige Heilung oder eine deutliche Verbesserung der Symptome bewirken, während andere möglicherweise nur eine teilweise Linderung bewirken. Für optimale Ergebnisse kann eine Kombination von Behandlungen erforderlich sein. Die Konsultation eines Dermatologen ist unerlässlich, um den am besten geeigneten und wirksamsten Behandlungsplan basierend auf Ihrem individuellen Zustand und Ihren Bedürfnissen zu ermitteln.

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