Um einen peripheren Blutausstrich anzufertigen, wird ein Blutstropfen auf einen Glasobjektträger gegeben und mit einem Streuobjektträger gleichmäßig in einer dünnen Schicht verteilt. Der Objektträger wird dann mit Wright-Färbung gefärbt, die die verschiedenen Bestandteile der Blutzellen unterschiedlich färbt. Die Wright-Färbungsmethode färbt die Zellen auf folgende Weise:
- Rote Blutkörperchen:Zytoplasma erscheint rosa bis orange, Zellkern ist nicht sichtbar.
- Weiße Blutkörperchen:Das Zytoplasma variiert je nach Leukozytentyp von hellblau bis dunkelviolett, der Zellkern ist deutlich sichtbar und färbt sich dunkelviolett.
- Die Blutplättchen erscheinen hell- bis dunkelviolett und ähneln kleinen Punkten oder Flecken.
Sobald der Objektträger gefärbt ist, kann er unter einem Mikroskop betrachtet werden, um die Morphologie der Blutzellen zu untersuchen. Der periphere Abstrich kann Aufschluss über die Größe, Form und Farbe der Blutzellen sowie über etwaige Anomalien in ihrer Anzahl oder ihrem Aussehen geben.
Der periphere Blutausstrich ist ein häufig verwendetes Diagnoseinstrument in der Hämatologie und kann bei der Diagnose einer Vielzahl von Erkrankungen hilfreich sein, darunter Anämie, Leukämie und Thrombozytopenie.
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