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Welche Auswirkungen hat Pethidin auf die Pflege?

Pethidin, auch Meperidin genannt, ist ein Opioid-Analgetikum mit sedierenden und anticholinergen Eigenschaften. Es wird zur Linderung mittelschwerer bis starker Schmerzen und als Prämedikation für Operationen oder andere Eingriffe eingesetzt. Zu den Auswirkungen von Pethidin auf die Krankenpflege gehören:

1. Atemdepression: Pethidin kann eine Atemdepression verursachen, die häufiger bei älteren oder geschwächten Patienten sowie bei Patienten auftritt, die hohe Dosen einnehmen oder gleichzeitig ZNS-dämpfende Mittel erhalten. Atemfrequenz, Atemzugvolumen und Sauerstoffsättigung sollten engmaschig überwacht werden. Die Patienten sollten in eine halbgeflügelte Position gebracht werden und bei Bedarf mit zusätzlichem Sauerstoff versorgt werden.

2. Sedierung: Pethidin kann Schläfrigkeit, Lethargie, Verwirrtheit und eine Beeinträchtigung der geistigen Funktion verursachen. Dies kommt besonders häufig bei älteren Patienten vor und sollte zur Gewährleistung der Patientensicherheit überwacht werden.

3. Übelkeit und Erbrechen: Pethidin kann insbesondere in hohen Dosen Übelkeit und Erbrechen verursachen. Bei Bedarf können Antiemetika verabreicht werden.

4. Hypotonie: Pethidin kann eine Hypotonie verursachen, die bei Patienten mit Hypovolämie oder beeinträchtigter Herz-Kreislauf-Funktion erheblich sein kann. Blutdruck, Puls und allgemeine Durchblutung sollten regelmäßig überwacht werden.

5. Anticholinerge Wirkungen: Pethidin hat anticholinerge Eigenschaften, die zu Mundtrockenheit, verschwommenem Sehen, Harnverhalt und Verstopfung führen können. Um Verstopfung und Harnverhalt vorzubeugen, sollten eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme und eine frühzeitige Mobilisierung gefördert werden.

6. Wechselwirkungen mit Medikamenten: Pethidin kann mit anderen Arzneimitteln interagieren, einschließlich solchen, die auf das Zentralnervensystem wirken, wie Alkohol, Barbiturate und andere Beruhigungsmittel, was das Risiko einer Atemdepression und Sedierung erhöhen kann.

7. Abhängigkeit und Rückzug: Pethidin kann zu Missbrauch und Abhängigkeit führen, insbesondere bei längerem Gebrauch. Entzugssymptome wie Angstzustände, Schwitzen und Unruhe können auftreten, wenn das Medikament nach längerer Einnahme abrupt abgesetzt wird.

8. Überwachung und Bewertung: Während der Verabreichung von Pethidin sollten die Vitalfunktionen, der Atemwegsstatus und das Schmerzniveau regelmäßig überwacht werden. Um Nebenwirkungen zu minimieren, sollte auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Ernährung und Ruhe geachtet werden.

9. Patientenaufklärung: Patienten sollten über die möglichen Nebenwirkungen von Pethidin informiert werden, einschließlich Atemdepression und Sedierung, und darüber, wie wichtig es ist, Aktivitäten zu vermeiden, die Aufmerksamkeit erfordern, wie z. B. Autofahren oder Bedienen schwerer Maschinen.

Für das Pflegepersonal ist es wichtig, diese Auswirkungen zu verstehen, die Patienten genau zu überwachen und umgehend einzugreifen, um die Patientensicherheit und eine wirksame Schmerzbehandlung mit Pethidin zu gewährleisten.

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