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Ist eine Beckenentzündung lebensbedrohlich?

In einigen Fällen kann eine entzündliche Erkrankung des Beckens (PID) lebensbedrohlich sein. Obwohl selten, kann eine PID schwerwiegende Komplikationen verursachen, wenn sie unbehandelt bleibt oder nicht umgehend behandelt wird. Hier sind einige lebensbedrohliche Komplikationen im Zusammenhang mit PID:

1. Beckenabszess: PID kann zur Bildung eines Beckenabszesses führen, bei dem es sich um eine Ansammlung von Eiter im Beckenbereich handelt. Unbehandelt kann ein Beckenabszess die Infektion auf umliegende Organe übertragen und eine schwere Sepsis verursachen, eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung.

2. Peritonitis: PID kann auch zu einer Peritonitis führen, einer Infektion des Peritoneums, der Auskleidung der Bauchhöhle. Peritonitis ist eine schwerwiegende Erkrankung, die Bauchschmerzen, Fieber, Übelkeit, Erbrechen und septischen Schock verursachen kann.

3. Unfruchtbarkeit: Unbehandelte oder wiederkehrende PID können Schäden an den Eileitern verursachen und zu Unfruchtbarkeit führen. Vernarbungen und Verstopfungen der Eileiter können verhindern, dass die Eizelle in die Gebärmutter gelangt, was zu einer Unfähigkeit zur Empfängnis führt.

4. Eileiterschwangerschaft: PID kann das Risiko einer Eileiterschwangerschaft erhöhen, bei der sich die befruchtete Eizelle außerhalb der Gebärmutter einnistet und entwickelt, normalerweise im Eileiter. Eileiterschwangerschaften können lebensbedrohlich sein, wenn sie platzen und innere Blutungen verursachen.

5. Chronische Beckenschmerzen: Einige Frauen, die eine PID hatten, leiden unter chronischen Beckenschmerzen, die ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Dieser Schmerz kann auch nach der Behandlung der Infektion bestehen bleiben.

Es ist wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn Sie den Verdacht haben, an PID zu leiden. Eine frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlung können dazu beitragen, lebensbedrohliche Komplikationen zu verhindern und die Chancen auf eine erfolgreiche Genesung zu verbessern.

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