1. Albert Camus: Camus‘ Roman „Die Pest“ (1947) stellt eine Allegorie auf die Besetzung Frankreichs durch die Nazis während des Zweiten Weltkriegs dar. Das Buch folgt dem Ausbruch einer tödlichen Pest in der algerischen Stadt Oran und untersucht Themen wie Existentialismus und die Widerstandsfähigkeit der Menschheit angesichts von Widrigkeiten.
2. Thomas Mann: Manns Novelle „Tod in Venedig“ (1912) erzählt die Geschichte von Gustav von Aschenbach, einem alternden Schriftsteller, der sich während eines Urlaubs in Venedig in einen schönen polnischen Jungen verliebt. Die Novelle befasst sich mit den inneren Kämpfen des Protagonisten und seinem schließlichen Untergang an der Cholera und symbolisiert die zerstörerische Natur von Leidenschaft und Besessenheit.
3. Franz Kafka: Kafkas Novelle „Die Verwandlung“ (1915) präsentiert eine surreale und alptraumhafte Darstellung von Krankheiten. Der Protagonist Gregor Samsa wacht eines Morgens auf und findet sich in ein riesiges Insekt verwandelt. Die Geschichte befasst sich mit Themen wie Entfremdung, Isolation und den entmenschlichenden Auswirkungen von Krankheit.
4. Susan Sontag: Sontag war eine amerikanische Schriftstellerin, Kritikerin und Aktivistin, die für ihre Auseinandersetzung mit Krankheit, Leiden und Behinderung in ihren Werken bekannt war. Ihr Buch „Krankheit als Metapher“ (1978) spricht sich gegen die Verwendung metaphorischer Sprache zur Beschreibung von Krankheiten aus, da diese Stigmatisierung und Missverständnisse aufrechterhält.
5. Margaret Atwood: Atwoods Roman „Oryx und Crake“ (2003) schildert eine dystopische Zukunft, die von Gentechnik und Krankheiten verwüstet wird. Das Buch folgt der Reise von Jimmy, einem jungen Mann, der versucht, in einer Welt zu überleben, in der genetische Manipulation zur Entstehung monströser Kreaturen und Epidemien geführt hat.
6. Hanya Yanagihara: Yanagiharas Roman „A Little Life“ (2015) erzählt die Geschichte von Jude St. Francis, einem brillanten, aber zutiefst besorgten Anwalt, der von Kindheitstraumata und einer chronischen Krankheit, die als „die Narbe“ bekannt ist, heimgesucht wird. Das Buch befasst sich mit der Komplexität von Krankheiten und der dauerhaften Kraft von Freundschaft und Mitgefühl.
7. Albert Einstein: Einstein schrieb keine Belletristik, war aber ein renommierter theoretischer Physiker, der maßgeblich zum Verständnis körperlicher Krankheiten beitrug. Seine 1915 veröffentlichte Relativitätstheorie revolutionierte unser Verständnis von Raum, Zeit und Schwerkraft.
Die Einbeziehung Einsteins könnte im Kontext von Autoren, die sich in ihren literarischen Werken explizit mit Krankheiten befassten, ein kleiner Ausreißer sein. Es beleuchtet jedoch die vielfältigen Perspektiven, die zum Verständnis von Krankheiten beitragen können, nicht nur aus medizinischer oder literarischer Sicht, sondern auch aus wissenschaftlicher Sicht.
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