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Wie Biologika schwere Psoriasis behandeln

Biologika sind eine Medikamentenklasse, die die Behandlung schwerer Psoriasis revolutioniert hat. Sie sind hochwirksam bei der Reduzierung von Entzündungen und der Verbesserung des Hautbildes, sodass viele Menschen mit Psoriasis eine klarere und angenehmere Haut erhalten. So wirken Biologika bei der Behandlung schwerer Psoriasis:

1. Auf spezifische Immunmoleküle abzielen:

Biologika zielen auf bestimmte Moleküle ab, die an der Entzündungsreaktion des Immunsystems beteiligt sind, die zur Schuppenflechte beiträgt. Zu diesen Molekülen gehören Zytokine wie Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-alpha), Interleukin-12/23 und Interleukin-17.

2. Blockierung von Entzündungswegen:

Biologika blockieren die Wirkung dieser entzündlichen Zytokine, indem sie sich an sie binden und sie daran hindern, mit ihren Rezeptoren auf Immunzellen zu interagieren. Dadurch unterbrechen sie die Entzündungskaskade, die zu Psoriasis-Plaques und anderen Symptomen führt.

3. Reduzierung von Entzündungen und Überproduktion von Hautzellen:

Die Hemmung entzündlicher Zytokine reduziert die übermäßige Produktion von Hautzellen, die ein Kennzeichen der Psoriasis ist. Dies führt zu einer Verringerung der Bildung dicker, schuppiger Plaques und fördert die Heilung und Normalisierung des Hautbildes.

4. Arten von Biologika gegen Psoriasis:

Für die Behandlung schwerer Psoriasis stehen verschiedene Arten von Biologika zur Verfügung, darunter:

- Anti-TNF-Biologika:Diese zielen auf TNF-alpha ab, ein wichtiges entzündungsförderndes Zytokin. Beispiele hierfür sind Adalimumab, Etanercept und Infliximab.

- Anti-IL-12/23-Biologika:Diese zielen auf Interleukin-12 und Interleukin-23 ab, die an der Entwicklung und Aufrechterhaltung von Psoriasis-Plaques beteiligt sind. Beispiele hierfür sind Ustekinumab und Guselkumab.

- Anti-IL-17-Biologika:Diese zielen auf Interleukin-17 ab, ein Zytokin, das eine wichtige Rolle bei der Entzündung und Überproduktion von Hautzellen bei Psoriasis spielt. Beispiele hierfür sind Secukinumab, Ixekizumab und Brodalumab.

5. Verabreichungsmethoden:

Biologika werden in der Regel durch subkutane Injektionen verabreicht, die entweder selbst verabreicht oder von einem medizinischen Fachpersonal verabreicht werden können. Die Häufigkeit der Injektionen variiert je nach Medikament.

6. Sicherheit und Nebenwirkungen:

Biologika sind im Allgemeinen gut verträglich, können aber wie alle Medikamente Nebenwirkungen haben. Dazu können Reaktionen an der Injektionsstelle, grippeähnliche Symptome und ein erhöhtes Infektionsrisiko gehören. Allerdings überwiegen die Vorteile von Biologika bei Menschen mit schwerer Psoriasis oft die möglichen Nebenwirkungen.

7. Überwachung und individuelle Behandlung:

Die Behandlung mit Biologika erfordert eine regelmäßige Überwachung durch einen Dermatologen, um das Ansprechen auf das Medikament zu beurteilen und etwaige Nebenwirkungen zu behandeln. Die Wahl des Biologikums und die Dosierung werden auf jeden einzelnen Patienten abgestimmt, basierend auf seinem individuellen Zustand und seinem Ansprechen auf die Therapie.

Es ist wichtig zu beachten, dass Biologika typischerweise bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis verschrieben werden, die auf andere Behandlungen nicht gut angesprochen hat. Sie sind kein Heilmittel gegen Psoriasis, können jedoch die Lebensqualität von Menschen mit dieser Erkrankung erheblich verbessern.

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