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Welche Bandscheibenerkrankung bei Hunden?

Die Bandscheibenerkrankung (IVDD) ist eine häufige Wirbelsäulenerkrankung bei Hunden, die auftritt, wenn die Bandscheiben zwischen den Wirbeln in der Wirbelsäule beschädigt werden oder einen Bandscheibenvorfall erleiden. Diese Bandscheiben fungieren als Polster zwischen den Wirbeln und sorgen für Halt und Flexibilität der Wirbelsäule. Wenn eine Bandscheibe beschädigt ist, kann sie Druck auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln ausüben und Schmerzen, neurologische Probleme und sogar Lähmungen verursachen.

IVDD kann jede Hunderasse und jedes Hundealter betreffen, wird jedoch am häufigsten bei chondrodystrophischen Rassen wie Dackeln, Französischen Bulldoggen, Beagles und Pekinesen beobachtet. Diese Rassen haben aufgrund ihrer verlängerten Stacheln und kürzeren Beine eine genetische Veranlagung für IVDD. IVDD kann auch bei größeren Rassen wie Deutschen Schäferhunden, Dobermann-Pinschern und Boxern auftreten.

Arten von IVDD:

Es gibt zwei Haupttypen von IVDD:

1. Hansen-Scheibenextrusion Typ I: Dies ist die häufigste Art von IVDD und tritt auf, wenn das weiche Innenmaterial der Bandscheibe (Nucleus Pulposus) durch einen Riss in der Außenschicht (Annulus Fibrosus) der Bandscheibe herausgedrückt wird. Das extrudierte Material kann dann auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln drücken und neurologische Probleme verursachen.

2. Hansen-Typ-II-Bandscheibenvorsprung: Bei dieser Art von IVDD wölbt sich der Nucleus Pulposus nach außen, reißt aber nicht vollständig durch den Anulus Fibrosus. Dies kann immer noch zu Druck auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln führen, dieser ist jedoch möglicherweise weniger schwerwiegend als bei einer Bandscheibenextrusion.

Symptome von IVDD:

Die Symptome einer IVDD können je nach Ort und Schwere der Bandscheibenschädigung variieren. Einige häufige Symptome sind:

- Rückenschmerzen oder Steifheit

- Schwierigkeiten beim Gehen oder Laufen

- Hinken

- Schwäche oder Lähmung in einem oder mehreren Gliedmaßen

- Harn- oder Stuhlinkontinenz

- Gefühlsverlust im Schwanz oder an den Füßen

- Muskelkrämpfe

- Nackenschmerzen oder -steifheit (bei zervikaler IVDD)

Diagnose von IVDD:

Die Diagnose einer IVDD umfasst eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, neurologischer Beurteilung und bildgebenden Untersuchungen. Der Tierarzt führt eine gründliche körperliche Untersuchung durch und achtet dabei genau auf die Wirbelsäule und alle Anzeichen von Schmerzen oder Beschwerden. Bei einer neurologischen Untersuchung werden Reflexe, Koordination und Empfindung getestet. Bildgebende Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen, Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) können empfohlen werden, um die Diagnose zu bestätigen und das Ausmaß der Bandscheibenschädigung zu bestimmen.

Behandlung für IVDD:

Die Behandlung von IVDD hängt von der Schwere der Erkrankung ab. In leichten Fällen kann eine konservative Behandlung mit Ruhe, Schmerzmitteln und entzündungshemmenden Medikamenten ausreichend sein. In schwereren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um das Material des Bandscheibenvorfalls zu entfernen und den Druck auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln zu verringern.

Prognose für IVDD:

Die Prognose für IVDD variiert je nach Art und Schwere der Bandscheibenschädigung sowie der Aktualität der Behandlung. Bei sofortiger Behandlung können sich viele Hunde mit IVDD vollständig erholen. In einigen Fällen kann es jedoch zu dauerhaften neurologischen Ausfällen kommen.

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