1. Erstberatung:
- Sie können Kontakt zu einer Fachkraft für psychische Gesundheit aufnehmen, beispielsweise einem Psychiater, einem Psychologen oder einem zugelassenen Berater, oder Sie können sich von einem Hausarzt überweisen lassen.
2. Bewertung der psychischen Gesundheit:
- Der Psychologe führt eine umfassende Beurteilung durch, die Folgendes umfassen kann:
- Ausführliche Interviews:Der Fachmann wird Fragen zu Ihren Symptomen, Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen stellen. Sie werden sich auch nach Ihrer persönlichen Vorgeschichte, einschließlich Familien- und Krankengeschichte, erkundigen.
- Untersuchung des mentalen Zustands:Hierbei handelt es sich um eine Beurteilung Ihres aktuellen mentalen Zustands, einschließlich Stimmung, Aussehen, Verhalten, Sprache und kognitiven Fähigkeiten.
- Bewertungsinstrumente:Zur Beurteilung der Symptome und des Schweregrads einer Depression können standardisierte Fragebögen oder Checklisten verwendet werden.
3. Körperliche Untersuchung:
- Ihr Arzt führt möglicherweise eine körperliche Untersuchung durch, um alle zugrunde liegenden Erkrankungen auszuschließen, die zu depressiven Symptomen beitragen könnten. Dazu können Tests wie Blutuntersuchungen, Schilddrüsenfunktionstests oder bildgebende Untersuchungen gehören.
4. Differentialdiagnose:
- Depressionen können manchmal anderen psychischen Störungen oder Erkrankungen ähneln. Der Fachmann wird andere mögliche Diagnosen in Betracht ziehen, wie z. B. Angststörungen, bipolare Störungen, Drogenmissbrauch oder Erkrankungen, die ähnliche Symptome verursachen können.
5. Kriterienerfüllung:
- Um die diagnostischen Kriterien für eine Depression zu erfüllen, wie sie im Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5) definiert sind, müssen Sie mindestens zwei Wochen lang bestimmte Symptome haben, wie zum Beispiel:
- Anhaltende Niedergeschlagenheit oder Traurigkeit
- Verlust des Interesses oder der Freude an Aktivitäten
- Veränderungen des Appetits, des Schlafs oder des Energieniveaus
- Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder Entscheidungen zu treffen
- Gefühle der Wertlosigkeit, Schuld oder Hoffnungslosigkeit
6. Diagnose:
- Basierend auf der Beurteilung wird der Psychologe eine Diagnose stellen und feststellen, ob die Symptome die Kriterien für eine Depression erfüllen. Es kann auch die spezifische Art der Depression identifiziert werden, beispielsweise eine schwere depressive Störung, eine anhaltende depressive Störung, eine saisonale affektive Störung oder eine bipolare Störung mit depressiven Merkmalen.
7. Behandlungsplan:
- Sobald eine Depression diagnostiziert wurde, wird in Zusammenarbeit mit dem Psychologen ein individueller Behandlungsplan entwickelt. Zu den Behandlungsmöglichkeiten können Therapien (z. B. kognitive Verhaltenstherapie oder zwischenmenschliche Therapie), Medikamente (z. B. Antidepressiva), Änderungen des Lebensstils oder eine Kombination dieser Ansätze gehören.
Es ist wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn bei Ihnen Symptome einer Depression auftreten. Eine frühzeitige Diagnose und eine angemessene Behandlung können die Ergebnisse deutlich verbessern und dabei helfen, die Erkrankung wirksam zu behandeln.
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