In der Beratung geht es bei der Konfrontation darum, einem Klienten Beweise oder Beobachtungen vorzulegen, die Widersprüche, Diskrepanzen oder unerkannte Gefühle in seinen Gedanken, Emotionen oder Handlungen aufzeigen, mit dem vorrangigen Ziel, die Selbstwahrnehmung zu fördern. Durch die Konfrontation werden Klienten herausgefordert, ihre aktuellen Perspektiven, Abwehrmechanismen und Verhaltensweisen zu untersuchen und zu hinterfragen, was zu Erkundung, Wachstum und Veränderung führt.
Konfrontation ist nicht mit Kritik oder persönlichen Angriffen zu verwechseln. Eine wirksame Konfrontation in der Beratung erfordert Empathie, Sensibilität und Respekt. Der Berater präsentiert seine Perspektiven oder Beobachtungen aus einer nicht wertenden, fürsorglichen Haltung und ermutigt die Klienten, introspektiv zu blicken, anstatt sich defensiv angegriffen zu fühlen.