1. Trauma:Eine Potts-Fraktur entsteht typischerweise durch eine äußere Krafteinwirkung, beispielsweise durch eine plötzliche Inversionsverletzung mit einer Eversionskomponente, die häufig durch einen Sturz oder einen Sportunfall verursacht wird.
2. Wadenbeinbruch:Das anfängliche Trauma verursacht einen Wadenbeinbruch, meist im distalen Drittel oder knapp über dem Sprunggelenk. Diese Fraktur kann isoliert auftreten oder mit einer Tibiafraktur verbunden sein.
3. Bruch des Schienbeins:Die Kraft des Traumas führt dann zu einem Bruch des hinteren Teils des Schienbeins. Diese Komponente ist entscheidend für die Klassifizierung der Fraktur und die Festlegung des geeigneten Behandlungsansatzes.
4. Bandverletzungen:Potts-Frakturen gehen häufig mit Bandverletzungen einher, insbesondere mit Schäden an den lateralen Bändern (Ligamentum talofibulare anterius, Ligamentum calcaneofibulare) und dem Ligamentum tibiofibulare inferior posterior. Diese Verletzungen tragen zur Instabilität des Sprunggelenks bei.
5. Gelenkbeteiligung:Die Fraktur erstreckt sich nach hinten in das Sprunggelenk und betrifft den hinteren Knöchel des Schienbeins. Die Gelenkkapsel und der Gelenkknorpel können zerstört werden, was zu intraartikulären Blutungen, Schwellungen und möglichen Schäden an den Gelenkstrukturen führen kann.
6. Störung der Syndesmose:In manchen Fällen kann die Kraft der Verletzung auch zu einer Störung der Syndesmose, der faserigen Verbindung zwischen Schien- und Wadenbein, führen. Dies kann auf Röntgenaufnahmen zu einer Erweiterung des tibiofibulären Freiraums führen.
7. Weichteilschäden:Der Bruch und die damit verbundenen Verletzungen können zu erheblichen Weichteilschäden führen, einschließlich Schwellungen, Blutergüssen und Blutungen im umgebenden Weichteilgewebe.
Die Kombination dieser pathologischen Komponenten, einschließlich der Fibulafraktur, der Fraktur des hinteren Malleolus, Bandverletzungen, Gelenkbeteiligung und möglicher Syndesmosestörung, trägt zur Komplexität und Schwere von Potts-Frakturen bei.
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