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Wie interagieren das Herz-Kreislauf-System und die Skelettmuskulatur?

Das Herz-Kreislauf-System und die Skelettmuskulatur arbeiten eng zusammen, um den Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen, Abfallprodukte abzutransportieren und die Temperatur bei körperlicher Aktivität zu regulieren. So arbeiten diese Systeme zusammen:

1. Sauerstoffzufuhr:

- Während des Trainings benötigt die Skelettmuskulatur mehr Sauerstoff, um ihren erhöhten Energiebedarf zu decken.

- Das Herz-Kreislauf-System reagiert mit einer Erhöhung der Herzfrequenz, wodurch mehr Blut pro Minute gepumpt wird.

- Durch die erhöhte Durchblutung gelangt sauerstoffreiches Blut in die Muskulatur und sorgt so für eine kontinuierliche Sauerstoffversorgung der Muskelzellen.

2. Nährstofflieferung:

- Zusätzlich zu Sauerstoff benötigen die Skelettmuskeln Nährstoffe wie Glukose, Aminosäuren und Fettsäuren zur Energieproduktion und -reparatur.

- Das Herz-Kreislauf-System transportiert diese Nährstoffe über den Blutkreislauf zu den Muskeln.

- Die Blutgefäße in den Muskeln erweitern sich, um eine bessere Durchblutung und Nährstoffversorgung zu ermöglichen.

3. Abfallbeseitigung:

- Bei der Arbeit der Skelettmuskulatur produzieren sie Abfallprodukte wie Kohlendioxid und Milchsäure.

- Das Herz-Kreislauf-System hilft bei der Beseitigung dieser Abfallprodukte, indem es sie zur Ausscheidung zurück in die Lunge und zur Verarbeitung in die Leber transportiert.

4. Temperaturregulierung:

- Während des Trainings entsteht durch die Aktivität der Skelettmuskulatur Wärme, die die Körpertemperatur erhöhen kann.

- Das Herz-Kreislauf-System spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Körpertemperatur, indem es die Wärme im ganzen Körper verteilt.

- Blutgefäße in der Nähe der Hautoberfläche erweitern sich, sodass mehr Blut in die Nähe der Haut fließen kann, wo Wärme durch Strahlung, Leitung und Konvektion verloren gehen kann.

5. Blutdruckkontrolle:

- Sport kann den Blutdruck vorübergehend erhöhen, da das Herz stärker pumpt und sich die Blutgefäße verengen, um den Blutfluss zu den arbeitenden Muskeln umzuleiten.

- Allerdings kann regelmäßiges Aerobic-Training im Laufe der Zeit den Ruheblutdruck senken, indem es die Gesundheit und Elastizität der Blutgefäße verbessert.

6. Flüssigkeitshaushalt:

- Beim Sport verliert der Körper Flüssigkeit durch Schweiß.

- Das Herz-Kreislauf-System trägt zur Aufrechterhaltung des Flüssigkeitshaushalts bei, indem es das Blutvolumen und die Flüssigkeitsverschiebungen zwischen Blut, Muskeln und Zwischenräumen reguliert.

7. Hormonelle Regulierung:

- Sport löst die Ausschüttung von Hormonen wie Adrenalin aus, die sowohl das Herz-Kreislauf-System als auch die Skelettmuskulatur beeinflussen.

- Adrenalin erhöht die Herzfrequenz und Kontraktilität und fördert gleichzeitig die Glukosefreisetzung aus der Leber, um die Muskelaktivität anzukurbeln.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Herz-Kreislauf-System und die Skelettmuskulatur zusammenarbeiten, um sich bei körperlicher Aktivität gegenseitig zu unterstützen und zu regulieren. Das Herz-Kreislauf-System sorgt für eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff, Nährstoffen und den Abtransport von Abfallstoffen, während die Skelettmuskulatur zur Temperaturregulierung, Blutdruckkontrolle und zum Flüssigkeitshaushalt beiträgt. Dieses koordinierte Zusammenspiel ist entscheidend für eine optimale körperliche Leistungsfähigkeit und allgemeine Gesundheit.

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