Äußere Interkostalmuskeln:
- Dies ist die dickste und oberflächlichste Schicht der Interkostalmuskulatur.
- Sie befinden sich zwischen den Rippen und verlaufen schräg von der Rippe oben zur Rippe unten.
- Die Fasern dieser Muskeln sind von den Wirbeln nach außen zum Brustbein ausgerichtet, was ihnen ein fächerförmiges Aussehen verleiht.
- Die äußeren Interkostalmuskeln werden von den Interkostalnerven aus dem Brustwirbelsäulenmark innerviert.
Funktion:
- Hauptfunktion:Die Hauptaufgabe der äußeren Interkostalmuskeln besteht darin, den Brustkorb beim Einatmen anzuheben (nach oben zu ziehen).
- Hilfsfunktion:Wenn das Zwerchfell vollständig kontrahiert ist und sich der Brustkorb nicht weiter ausdehnen kann, trägt die Kontraktion dieser Muskeln dazu bei, das Brustbein leicht anzuheben und so das Lungenvolumen zu vergrößern.
Interne Interkostalmuskeln:
- Dabei handelt es sich um dünne, flache Muskeln, die tief unter den äußeren Zwischenrippenmuskeln liegen.
- Sie befinden sich zwischen den Rippen und verlaufen ebenfalls schräg von der Rippe oben zur Rippe unten, jedoch in entgegengesetzter Richtung zu den äußeren Muskeln.
- Die inneren Interkostalmuskeln werden von den Interkostalnerven innerviert.
Funktion:
- Hauptfunktion:Die inneren Interkostalmuskeln senken (drücken) den Brustkorb beim Ausatmen.
- Während der forcierten Ausatmung, wie z. B. Husten oder tiefes Atmen, arbeiten die inneren Interkostalmuskeln synergetisch mit den Bauchmuskeln zusammen, um die Luft effektiv aus der Lunge auszustoßen.
Innerste Interkostalmuskeln:
- Auch Querbrustmuskeln oder Querbrustmuskeln genannt.
- Diese Muskeln sind die tiefsten und empfindlichsten Interkostalmuskeln.
- Sie bestehen aus kurzen und verstreuten Muskelfaserbündeln, die horizontal (quer) zwischen den Rippen verlaufen.
- Die innerste Interkostalmuskulatur wird von den Interkostalnerven innerviert.
Funktion:
- Unterstützung und Stabilisierung:Diese Muskeln spielen eine Rolle bei der Aufrechterhaltung der Stabilität und Form der Brusthöhle.
- Nebenrolle:Sie können die inneren und äußeren Interkostalmuskeln beim Absenken bzw. Anheben des Brustkorbs unterstützen.
Zusammenfassend trägt die Interkostalmuskulatur maßgeblich zum Atmungsprozess bei, indem sie den Brustkorb anhebt (äußere Interkostalmuskulatur) und senkt (innere Interkostalmuskulatur). Die innersten Interkostalmuskeln sorgen für Stabilität und Feinabstimmung der Bewegungen.
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