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Welche Funktion haben elastische Fasern in den Wänden einer Arterie?

Funktion elastischer Fasern in Arterienwänden:

Elastische Fasern sind ein entscheidender Bestandteil der Tunica media, der mittleren Schicht der Arterienwände. Sie spielen mehrere wichtige Rollen für die ordnungsgemäße Funktion der Arterien:

1. Elastizität und Rückstoß: Elastische Fasern verleihen den Arterien Elastizität und ermöglichen ihnen, sich während des Herzzyklus auszudehnen und wieder zusammenzuziehen. Während das Herz während der Systole (Kontraktion) Blut in die Arterien pumpt, dehnen sich die Arterien aufgrund des erhöhten Blutdrucks aus. Die elastischen Fasern ziehen sich dann während der Diastole (Entspannung) zurück und helfen den Arterien, in ihre ursprüngliche Form zurückzukehren. Diese Elastizität ist wichtig, um den Blutfluss aufrechtzuerhalten und die Druckänderungen in den Arterien abzufedern.

2. Windkessel-Effekt: Der elastische Rückstoß der Arterien trägt zum Windkesseleffekt bei, der dabei hilft, den Blutdruck zu regulieren und einen gleichmäßigen Blutfluss zum Gewebe aufrechtzuerhalten. Wenn sich die Arterien während der Diastole zurückziehen, drücken sie das Blut nach vorne und tragen so zum kontinuierlichen Blutfluss während der Zeit bei, in der sich das Herz entspannt und sich mit Blut füllt.

3. Anpassung des Blutvolumens: Die elastischen Eigenschaften der Arterien ermöglichen es ihnen, sich an Veränderungen des Blutvolumens anzupassen. In Zeiten erhöhter Durchblutung, beispielsweise beim Training, können sich die Arterien ausdehnen, um das höhere Volumen aufzunehmen, ohne dass es zu einem übermäßigen Anstieg des Blutdrucks kommt. Ebenso können sich die Arterien in Zeiten verminderter Durchblutung zurückziehen, um den Blutdruck aufrechtzuerhalten.

4. Barorezeptorfunktion: Die elastischen Fasern in den Wänden großer Arterien spielen eine Rolle bei der Funktion von Barorezeptoren, bei denen es sich um spezialisierte sensorische Rezeptoren handelt, die Veränderungen des Blutdrucks erkennen. Diese Barorezeptoren spüren die Dehnung der Arterienwände und senden Signale an die Herz-Kreislauf-Kontrollzentren im Gehirn. Das Gehirn passt dann die Herzfrequenz, den Tonus der Blutgefäße und andere kardiovaskuläre Parameter an, um den Blutdruck im normalen Bereich zu halten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass elastische Fasern in den Arterienwänden für Elastizität sorgen, zum Windkesseleffekt beitragen, Veränderungen im Blutvolumen ausgleichen und die Barorezeptorfunktion unterstützen. Diese Eigenschaften sind entscheidend für die Aufrechterhaltung des Blutdrucks, die Sicherstellung eines kontinuierlichen Blutflusses und die Anpassung an wechselnde Kreislaufanforderungen.

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