1. Infektion:Nierensteine können den Urinfluss behindern, was zu Harnstau und einem erhöhten Risiko für Harnwegsinfektionen (HWI) führen kann. Harnwegsinfektionen bewirken, dass der Körper Neutrophile freisetzt, um die Infektion zu bekämpfen, was zu einem erhöhten Neutrophilenspiegel im Blut führt.
2. Entzündung:Nierensteine können Entzündungen und Schäden an den Nieren und dem umliegenden Gewebe verursachen. Diese Entzündung löst als Teil des natürlichen Abwehrmechanismus des Körpers die Freisetzung verschiedener Entzündungsmarker, einschließlich Neutrophiler, aus.
3. Nierenkolik:Das Passieren eines Nierensteins kann starke Schmerzen verursachen, die als Nierenkolik bezeichnet werden. Dieser starke Schmerz kann die Ausschüttung von Stresshormonen wie Adrenalin auslösen, was die Neutrophilenproduktion vorübergehend steigern kann.
4. Systemische Entzündung:In manchen Fällen können große oder mehrere Nierensteine zu einer systemischen Entzündung führen, die den gesamten Körper betrifft. Dies kann im Rahmen der allgemeinen Entzündungsreaktion des Körpers zu einer erhöhten Neutrophilenzahl führen.
Es ist wichtig zu beachten, dass erhöhte Neutrophile zwar mit Nierensteinen in Verbindung gebracht werden können, sie jedoch nicht nur auf Nierensteine spezifisch sind. Verschiedene andere Erkrankungen wie bakterielle Infektionen, entzündliche Erkrankungen und bestimmte Medikamente können ebenfalls zu erhöhten Neutrophilen führen. Daher ist es wichtig, dass ein medizinisches Fachpersonal Ihre Gesamtsymptome, Ihre Krankengeschichte und Ihre Laborbefunde beurteilt, um die zugrunde liegende Ursache für erhöhte Neutrophile zu ermitteln und eine geeignete Behandlung einzuleiten.
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