1. Konservatives Management:Dieser Ansatz konzentriert sich auf die Verlangsamung des Fortschreitens einer Nierenerkrankung, die Behandlung der Symptome und die Vermeidung von Komplikationen. Es kann Folgendes umfassen:
- Ernährungsumstellungen zur Entlastung der Nieren, z. B. Einschränkung der Protein- und Natriumaufnahme.
- Medikamente:Blutdrucksenkende Medikamente, Diuretika (zur Entfernung überschüssiger Flüssigkeit) und Phosphatbinder zur Kontrolle des Phosphatspiegels.
- Diabeteskontrolle:Wenn die Grunderkrankung eine diabetische Nierenerkrankung ist, ist eine strenge Kontrolle des Blutzuckerspiegels unerlässlich.
2. Nierenersatztherapie (RRT):Wenn die Nieren nicht mehr in der Lage sind, Abfallprodukte ausreichend auszuscheiden und den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten, ist eine Nierenersatztherapie erforderlich. Dies beinhaltet zwei Hauptoptionen:
- Hämodialyse:Eine Maschine außerhalb des Körpers filtert Abfallprodukte und entfernt überschüssige Flüssigkeit aus dem Blut. Dies wird normalerweise mehrmals pro Woche in einem Dialysezentrum durchgeführt.
- Peritonealdialyse:Bei dieser Technik wird die Bauchhöhle (Bauchschleimhaut) als Filter zur Entfernung von Abfallstoffen und Flüssigkeit genutzt. Es kann zu Hause durchgeführt werden.
3. Nierentransplantation:Bei geeigneten Personen kann eine Nierentransplantation als ultimative Behandlung für Nierenversagen in Betracht gezogen werden. Eine funktionsfähige Niere eines lebenden Spenders (häufig eines nahen Familienmitglieds) oder eines verstorbenen Spenders wird dem Empfänger transplantiert, um die Nierenfunktion wiederherzustellen.
4. Konservative Pflege (unterstützende Pflege):Wenn der Patient medizinisch nicht geeignet ist oder sich gegen eine Dialyse oder Transplantation entscheidet, kann unterstützende Pflege bereitgestellt werden. Dazu gehört die Symptombehandlung, die Behandlung von Komplikationen und die Gewährleistung des Wohlbefindens im Endstadium der Nierenerkrankung.
Die geeignete medizinische Option für eine Person mit Nierenversagen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter dem Stadium der Nierenerkrankung, dem allgemeinen Gesundheitszustand, dem Alter, persönlichen Vorlieben und den Unterstützungssystemen. Um den am besten geeigneten Behandlungsplan festzulegen, ist die Konsultation von medizinischem Fachpersonal, einschließlich Nephrologen (Nierenspezialisten), von entscheidender Bedeutung.
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