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Welche Urintests werden durchgeführt, um bei der Gabe von Gentamycin auf Nierenversagen zu prüfen?

Wenn ein Patient Gentamycin erhält, können mehrere Urintests durchgeführt werden, um die Nierenfunktion zu überwachen und mögliche Anzeichen eines Nierenversagens zu erkennen. Hier sind einige der am häufigsten durchgeführten Urintests:

1. Urinanalyse:

- Eine Urinanalyse umfasst die physikalische, chemische und mikroskopische Untersuchung des Urins.

- Zu den Parametern, die bei einer Urinanalyse beurteilt werden können, gehören Farbe, Klarheit, spezifisches Gewicht, pH-Wert, Protein, Glukose, Ketone, Blutkörperchen (rot und weiß), Zylinder (gebildete Elemente aus den Nierentubuli) und Bakterien.

- Veränderungen dieser Parameter können Aufschluss über den allgemeinen Gesundheitszustand der Nieren geben und auf eine mögliche Nierenschädigung hinweisen.

2. Verhältnis von Urin-Kreatinin/Blut-Harnstoff-Stickstoff (BUN):

- Dieser Test misst das Verhältnis von Kreatinin im Urin zu BUN im Blut.

- Kreatinin ist ein Abfallprodukt des Muskelstoffwechsels und seine Konzentration im Urin kann die Filtrationskapazität der Nieren widerspiegeln.

- BUN ist ein weiteres Abfallprodukt, das über die Nieren ausgeschieden wird.

- Ein Anstieg des Kreatinin/BUN-Verhältnisses im Urin kann auf eine verminderte Nierenfunktion hinweisen.

3. Urinelektrolyte:

- Dieser Test misst den Gehalt verschiedener Elektrolyte im Urin, einschließlich Natrium, Kalium, Chlorid und Bikarbonat.

- Abnorme Elektrolytwerte im Urin können auf Störungen der Nierenfunktion und des Elektrolytgleichgewichts hinweisen.

4. Fraktionierte Natriumausscheidung (FENa):

- FENa ist eine Berechnung, die dabei hilft, die Fähigkeit der Niere zur Rückresorption von Natrium zu beurteilen.

- Es ist hilfreich bei der Unterscheidung zwischen prärenalen und intrinsischen renalen Ursachen einer akuten Nierenschädigung.

- FENa wird nach folgender Formel berechnet:FENa =(Urin-Natrium/Plasma-Natrium) / (Urin-Kreatinin/Plasma-Kreatinin)

5. Osmolalität des Urins:

- Die Osmolalität des Urins misst die Partikelkonzentration im Urin und liefert Informationen über die Fähigkeit der Niere, Urin zu konzentrieren.

- Eine niedrige Osmolalität des Urins kann auf eine beeinträchtigte Konzentrationsfähigkeit der Nieren hinweisen und könnte ein Zeichen für eine Nierenfunktionsstörung sein.

Diese Urintests werden zusammen mit dem Serumkreatininspiegel und der Kreatinin-Clearance routinemäßig zur Überwachung der Nierenfunktion während der Gentamycin-Therapie eingesetzt und helfen dabei, frühe Anzeichen einer möglichen, durch das Medikament verursachten Nierenfunktionsstörung zu erkennen. Eine regelmäßige Überwachung ist von entscheidender Bedeutung, um angemessene Dosisanpassungen oder das Absetzen von Gentamycin zu ermöglichen und so erhebliche Nierenschäden zu verhindern.

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